
Kosten
CHF 168.00 / Stunde
Rechnung / Bar
Leitbild
Die Familienpraxis für Junge und die es bleiben wollen... mit Spezialisierung für Kinder.
Wir sind eine klassische Homöopathie Praxis für die ganze Familie. Vom Kinderwunsch über Schwangerschaft, Stillzeit, Entwicklungsstörungen, Schlafproblemen, Verhaltensauffälligkeiten, Erziehungsproblemen und selbstverständlich bei allen akuten und chronischen Erkrankungen von Kinder und Erwachsenen, erhalten Sie hier kompetente, sanfte und natürlich nebenwirkungsfreie Hilfe.
Tätigkeitsbereich
24- jährige Erfahrung in klassischer Homöopathie als Therapeut in eigener Praxis. In den letzten 15 Jahre Spezialisierung auf Kinder.
Im ganzheitlichen Heilsystem der klassischen Homöopathie steht der Mensch als Individuum im Mittelpunkt der Therapie. Die einzigartigen Gesetze über Krankheit, Gesundheit und Heilung, sowie die wissenschaftliche Theorie ermöglichen es, homöopathisch alle Gesundheitsstörungen und Lebenskrisen (physisch wie psychischer Art) in jedem Alter (von Schwangerschaft, Babys über Kinder und Erwachsenen bis hin ins Greisenalter) zu therapieren. Die auf diese Art gewählten Arzneimittel entfalten ihre Wirkung sanft, schnell und nachhaltig, ohne schädliche Nebenwirkungen zu hinterlassen.
Die klass. Homöopathie ist die bewährte Medizin bei chronischen Leiden und konstitutioneller Behandlung. Bestens eignet sie sich aber auch bei akuten Erkrankungen, sowie Erster Hilfe. Dank ihr können schädliche Medikamente reduziert, oder sogar darauf verzichtet werden.
Aktuelles
* Max. 3 Gehminuten vom Bahnhof
* öffentliche Parkplätze
* Wir sind für unsere Kunden immer (24h) erreichbar.
* Hausbesuche sind im Bedarfsfall selbstverständlich.
* Leistungsanerkennung von allen Kassen (bei entsprechender Zusatzversicherung)
Öffnungszeiten
Termine nach tel. Vereinbarung
Telefonsprechzeiten:
Vormittags Mo - Fr von 08:30 bis 09:30 Uhr
Nachmittags Mo - Fr von 16:00 bis 17:00 Uhr
In Notfällen 24h (nur für bestehende Kundschaft)
Sonn- und Feiertage (nur für bestehende Kundschaft)
Hausbesuche (nur für bestehende Kundschaft)
Ausstattung
Kunden WC (unisex)
Wartebereich mit Tisch und Sofa
Behaglicher Praxisraum im Dachzimmer mit Holzbalken, Untersuchungsliege
Spielecke mit Tischli und Stühlen für Kinder
eigene Praxisräume / Patiententoilette / Wartezimmer
Behandlungssprachen
Deutsch / Französisch / Englisch
Private Verkehrsmittel
Parkhaus Manor (2 Minuten zu Fuss)
Parkhaus Post gegenüber
Öffentliche Verkehrsmittel
3 Gehminuten vom Bahnhof Thun SBB und Bushaltestelle .
Gegenüber dem Bahnhof, hinter dem Panoramagebäude (mit Post und COOP Pronto) im gelbem Haus im 2. OG
Erreichbarkeit
Parkplatz in der Nähe / nah bei Bus oder Bahn
Verbandszugehörigkeiten
° A Mitglied HVS (Homöopatie Verband Schweiz)
° Fachexperte in Homöopathie und Heilpraktik der kant. Fachkommission für natürliche Heilmethoden des Kanton Bern
° Chefexperte Homöopathie an der HFP (Höhere Fachprüfung zum eidg. Diplom)
° Delegierter FAMS (Föderation Alternativmedizin Schweiz)
Beim EMR registriert
seit Februar 2000
Was ist Homöopathie?
KLASSISCHE HOMÖOPATHIE
Im ganzheitlichen Heilsystem der klassischen Homöopathie steht der Mensch als Individuum im Mittelpunkt der Therapie. Die einzigartigen Gesetze über Krankheit, Gesundheit und Heilung, sowie die wissenschaftliche Theorie ermöglichen es, homöopathisch alle Gesundheitsstörungen und Lebenskrisen (physisch wie psychischer Art) in jedem Alter (von Schwangerschaft, Babys über Kinder und Erwachsene bis hin zu Greisen) zu therapieren. Die auf diese Art gewählten Arzneimittel entfalten ihre Wirkung sanft, schnell und nachhaltig, ohne schädliche Nebenwirkungen zu hinterlassen.
Dem Anspruch auf Ganzheitlichkeit wird die homöopathische Therapie insbesondere durch ihre Betrachtungsweise des Individuums, von seiner Entstehung bis zum heutigen Zeitpunkt mit Allem was auf sein Leben Einfluß nahm, gerecht. Jedes Ereignis und die darauf folgenden Reaktionen, seien sie körperlicher-, geistiger-, oder emotionaler Natur. Alles wird im Zusammenhang des Ganzen Menschen und seinem Umfeld betrachtet.
Die klass. Homöopathie ist Die bewährte Medizin bei chronischen Leiden und konstitutioneller Behandlung. Bestens eignet sie sich aber auch bei akuten Erkrankungen, sowie Erster Hilfe. Dank ihr können schädliche Medikamente reduziert, abgesetzt oder sogar darauf verzichtet werden.
Wie wirkt Homöopathie?
Die Geschichte vom 18. Kamel
"Ein Wesir hatte 3 Söhne. Nach seinem Tod vermachte er seinen 3 Söhnen sein ganzes Vermögen in Form von 17 Kamelen, mit folgendem Testament:
Der Älteste möge die Hälfte, der mittlere Sohn ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel meines Vermögens erhalten. Die Söhne fragten alle Mathematiker des Landes - aber keiner konnte das Problem für sie lösen.
Da fragen Sie zu guter Letzt auch noch einen Weisen um Rat. Doch dieser wusste auch keine Antwort (Erklärung) Aber ein Weiser handelt und lässt Dinge geschehen ohne sie zu hinterfragen. Und so sprach er: „Ich habe nur ein Kamel und da ich euer Problem nicht lösen kann, schenke ich euch mein Kamel. Nun besitzt Ihr 18 Kamele und könnt teilen...“
So kam zu den 17 Kamelen ein Achzehntes hinzu. Und so geschah es, dass sie teilen konnten: Der älteste Bruder bekam die Hälfte von 18, also neun Kamele; der mittlere Bruder bekam ein Drittel von 18 , also sechs und der jüngste Bruder ein Neuntel von 18, also zwei Kamele.
Da neun plus sechs plus zwei siebzehn ergibt, nahm der Weise sein (nach der Teilung übriggebliebenes 18.) Kamel und zog schmunzelnd von Dannen...
In dieser Geschichte wird das 18. Kamel nur benötigt, um die Teilung zu ermöglichen, d.h. alleine durch seine (Nebenwirkungsfreie) Anwesenheit wird etwas ermöglicht was ohne unlösbar schien. Ich bezeichne das homöopathische Mittel als „das 18. Kamel". Es wird gebraucht, um einen Schritt zu vollziehen, der ohne das Vorhandensein des 18. Kamels unmöglich erscheint. Es dient der „Wiederherstellung der Gesundheit" (nach § 2 Hahnemanns Organon) und ist damit nur ein Werkzeug für den Heilungsweg des kranken Menschen.
Möge auch Ihnen die Homöopathie zu bisher Unmöglichem verhelfen!
ADS / ADHS / Ritalin
Studie belegt die Wirkung von Homöopathie bei hyperaktiven Kindern
Eine Studie der KIKOM, der kollegialen Instanz für Komplementärmedizin der Universität Bern, und der Medizinischen Universitätskinderklinik Bern belegt die Wirksamkeit homöopathischer Medikamente bei Kindern mit dem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS). Sie wurde nun im «European Journal of Pediatrics» publiziert. Die Befunde stehen damit im Gegensatz zur kürzlich publizierten Meta-Analyse vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern, das der Homöopathie einen Placebo-Effekt attestierte (Medienmitteilung vom 26.08.05).
Die ADS-Symptome wie Hyperaktivität, Impulsivität, Schüchternheit oder Ängstlichkeit nehmen während der homöopathischen Therapie um 37 bis 63 Prozent ab, das Lernverhalten bessert sich und die positive Wirkung dauert langfristig an. Zu diesen Schlüssen kommt ein interdisziplinäres Forscherteam der Universität Bern unter der Leitung von Dr. med. Heiner Frei. Die Forscher hatten in den Jahren 2001 bis 2005 die Wirkung einer homöopathischen Behandlung von Kindern mit ADS untersucht. Nach einer neuropsychologischen und neurologischen Untersuchung an der Kinderklinik des Inselspitals Bern wurden Kinder mit eindeutiger ADS-Diagnose an einen homöopathischen Arzt weitergeleitet. Dieser suchte das individuell geeignete homöopathische Medikament aus. ADS-spezifische Veränderungen des kindlichen Verhaltens wurden während der Medikamenteneinnahme anhand eines ADS-Eltern- und Lehrer-ADS-Fragebogens detailliert aufgezeichnet. Bei 62 Kindern, die positiv auf das homöopathische Medikament reagiert haben, wurde in der Folge überprüft, ob ein Scheinpräparat (Placebo) dieselbe Wirkung wie das homöopathische Mittel erzielen konnte.
Studie mit Doppelblind-Methode
Die Daten wurden nach der Doppelblind-Cross-Over-Methode erhoben: Weder der Arzt noch die Eltern oder das Kind wussten, ob ein Placebo oder ein homöopathisches Mittel eingenommen wird. Nach sechs Wochen wurden die Mittel ausgetauscht. Patienten, denen ein Placebo verabreicht wurde, erhielten nun die geeignete homöopathische Substanz und umgekehrt. Auf Basis des Elternfragebogens wurde in mehreren Abständen das Ausmass der ADS-Symptomatik erfasst. Zusätzlich wurden die Kinder in regelmässigen Abständen von Neuropsychologen untersucht.
Dank diesen positiven Resultaten weist der homöopathischen Behandlung von ADS-Patienten einen ähnlichen Stellenwert zu wie der Schulmedizin: «In der konventionellen Behandlung erhalten viele Kinder schulmedizinische Medikamente mit Substanzen, die auf die Psyche einwirken und oft Nebenwirkungen erzeugen können. Für Eltern von Kindern mit ADS-Symptomen stellt die Homöopathie hingegen eine wirksame, zweckmässige und risikofreie Alternative dar. Allerdings braucht die individuelle Mittelfindung gewöhnlich eine Einstellzeit von mehreren Monaten.» Ausserdem, so Frei, trage die homöopathische Behandlung zur Senkung der Kosten im Gesundheitswesen bei.
Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) ist die am häufigsten diagnostizierte psychische Störung im Kindes- und Jugendalter. Drei bis fünf Prozent aller Kinder und Jugendlichen leiden an der Krankheit, welche die Familie und das soziale Umfeld stark beeinflusst. Kinder mit ADS werden häufig als Unruhestifter, Störenfriede, Schulversager, Aussenseiter oder Faulpelze wahrgenommen. In der Studie wurden von 2001 bis 2005 62 Kinder im Alter von 6-16 Jahren aufgenommen, bei denen die ADS-Diagnose gestellt worden war. Die Kontrollen des Langzeitverlaufs umfassten auch eine Elternbewertung und eine Lehrerbewertung. Der Unterschied zwischen Placebo und Verum war signifikant. Die im offen erhobenen Langzeitverlauf beobachteten neuropsychologischen Besserungen der visuellen Wahrnehmung, der Impulsivität und der Aufmerksamkeit erreichten gar hochsignifikante Werte. Auch die von den Eltern beobachteten Verbesserungen des allgemeinen, des sozialen und des Lernverhaltens waren hochsignifikant, ebenso die Abnahme psychosomatischer Symptome. In den Lehrerfragebogen zeigte sich lediglich eine signifikante Besserung des Verhaltens und ein Trend zur Besserung von Hyperaktivität/Impulsivität und Passivität. In der Gesamtbeurteilung der Eltern nahmen die Symptome auf dem sogenannten Conners Global Index von 19 Punkten zu Beginn auf 7 Punkte nach durchschnittlich 19 Monaten ab, was einer Besserung der wichtigsten ADS-Symptome von 63 Prozent entspricht und ebenfalls hochsignifikant ist.
Universität Bern | Abteilung Kommunikation | Hochschulstr. 4 | CH-3012 Bern | kommunikation@unibe.ch | Tel +41 (0)31 631 80 44 | Fax +41 (0)31 631 45 62
© Universität Bern 10.04.2006
Paracetamol und Allergien
Zusammenhang zwischen der Anwendung von Paracetamol und der Häufigkeit von Atopien bei Kindern
Unter der Leitung von Prof. Richard Beasley von der Uni in Auckland, Neuseeland, wurde untersucht, ob es bei Kindern einen Zusammenhang zwischen der Anwendung des Mittels Paracetamol (z.B. Dafalgam) zur Fiebersenkung und dem Auftreten von Asthma gibt.
Hierzu wurden in rund 30 Ländern Eltern von sechs- bis siebenjährigen Kindern befragt und ca. 2000'000 Fragebögen ausgewertet. Die Forscher stellten fest, dass in dieser Altersgruppe das Risiko einer Asthmaerkrankung stieg, wenn im ersten Lebensjahr Paracetamol verabreicht worden war, und zwar um 46% gegenüber Kindern, die das Medikament nicht bekommen hatten. Paracetamol- Anwendung im ersten Lebensjahr erhöhte ausserdem das Risiko für Heuschnupfen um rund 35% und für Ekzeme um 48%.
Je häufiger ein Kind mit Paracetamol behandelt wurde, desto grösser war laut Auswertung der Fragebögen das Erkrankungsrisiko.
Die schnelle Beseitigung des Symptoms Fieber birgt also die Gefahr, dass sich chronische Erkrankungen entwickeln, die langfristig die Lebensqualität viel erheblicher einschränken und eine Kostenflut verursachen.
Altbewährte Hausmittel wie Wadenwickel sind im Vergleich zur Gabe eines Fieberzäpfchens zwar aufwändiger und zeitintensiver; durch ihre Anwendung lässt sich jedoch in vielen Fällen die Applikation von Antipyretica (Fiebersenker) vermeiden.
Quelle: The Lancet, 20. Sept. 2008, Volume 372, Issue 9643
Als Alternative ist der Wirkstoff „Ibuprofen“ bedeutend weniger bedenklich (z.B. als Algifor).
Paracetamol reichert sich - als weiteres Problem - in der Leber an und wird nur sehr langsam abgebaut!
Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit
In der pdf Datei finden Sie Einblick in die Broschüre vom Bundesamt für Gesundheit zu dieser Thematik.
Ernaehrung_u_Stillen_Brosch.pdf
Patientenverfügung
Der unten stehende Link führt Sie zur Homepage von Dialog Ethik. Dort können Sie eine ausführliche Patientenverfügung - in welcher weit mehr geregelt werden kann, als nur Organspende, Medikamentationen, medizinische Massnahmen etc. - herunter laden.
Vitamin D
Vitamin D besitzt eine Eigenschaft, die es eigentlich zu einem Hormon macht. Deswegen ist die Bezeichnung Vitamin nicht wirklich korrekt. Es ist durch seine besonderen Wirkungsweisen das Hormon Calcitriol. Produziert wird es hauptsächlich über die UVB- Strahlen im Sonnen- bzw. Tageslicht. Eine zusätzliche Vitamin D-Aufnahme ist nicht notwendig , wenn man sich regelmäßig dem Sonnenlicht bzw. UVB- Strahlen aussetzt. Auch wenn die Vitamin D-Menge zunimmt, je länger die Haut der Sonne ausgesetzt ist, können durch Sonnenlicht alleine niemals zuviel Vitaminmengen produziert werden. Allerdings sollten Sie Ihr Kind trotzdem natürlich nicht in die direkte Sonne setzen. Der Hauptlieferant über die Ernährung ist Fisch.
Funktionen: Vitamin D sorgt für eine optimale Calcium und Phosphor-Aufnahme aus dem Verdauungstrakt, so dass die Knochen besser aufgebaut werden. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich für Säuglinge im ersten Lebensjahr sowie für Senioren ab dem 65. Lj. 10 µg und für die anderen Kinder und Erwachsenen 5 µg Vitamin D. Allerdings sind die Dosierungen höchst umstritten. Die in der Muttermilch vorhandene Menge hängt zum Beispiel erheblich von der Versorgung der Mütter ab. Dazu kommen die persönlichen Lebensumstände und diverse andere Faktoren.
Mangelerscheinungen: Ein Vitamin D-Mangel verursacht Rachitis. Die Knochen sind nicht in der Lage auf normale Weise zu verkalken. Sie können so schwach werden, dass sie alleine durch das Körpergewicht verbiegen.
Überdosierung: Ein Überschuss an Vitamin D, das nicht aus dem Licht gebildet wird, führt zu hohen Kalziumkonzentrationen im Blut. Kalzium wiederum kann Nierensteine verursachen und begünstigt Arterienverkalkungen. Sie sehen, es ist ein sehr schwieriges und komplizierte Thema. Gerade weil immer wieder neue Erkenntnisse einfließen, würde ich nicht einfach aus Gewohnheit weitermachen wollen wie bisher. Selbst Fachleute die sich wissenschaftlich damit beschäftigen, sind sich nicht einig. Es spielen zu viele Faktoren eine Rolle, und so wird es auch keine einheitliche Vorgehensweise geben. Der helle europäische Hauttyp reagiert anders auf die UVB Strahlen als zum Beispiel dunkelhäutige Menschen. Ihr Eigenschutz ist in unseren Breitengraden so hoch, dass sie zusätzlich Vitamin D brauchen. Der Aufenthalt im Freien bei normalem Tageslicht sorgt schon für die Anregung der Produktion. Die Zeitangaben reichen von 20 bis 60 Minuten. Das Gesicht Ihres Kindes sollte natürlich dabei nicht völlig eingepackt sein.
Fluor
Ansicht der deutschen Zahnärzte zu dieser Thematik finden Sie in der pdf Datei
FluorZZQ.pdf
Vitamin K
Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland
Liebe Eltern, bitte lesen Sie sich diese Informationen über Vitamin K noch vor der Geburt Ihres Kindes durch und besprechen dies mit Ihrem Kinderarzt. Vitamin K und das Neugeborene Vitamin K ist ein Vitamin, das für das Blutgerinnungssystem eine wichtige Rolle spielt. Es ist in Milch und in vielen Nahrungspflanzen, besonders reichlich in Blattgemüse, Salat, Kohl, Karotten und Sojaöl enthalten. Menschliche Muttermilch weist von Natur aus einen niedrigen Vitamin-K-Gehalt auf. (Dieser ist sehr viel niedriger als beispielsweise der von Kuhmilch). In sehr seltenen Fällen (1 von 10.000 Kindern) kann das zu einer Blutung führen, die in einem Drittel der Fälle auch das Gehirn betrifft. Ein Teil dieser Blutungen führt zu einer bleibenden Behinderung oder zum Tod des Kindes. Gefährdet sind besonders Kinder, die eine angeborene Störung im Leber- Galle-System haben, die aber nicht einfach festzustellen ist. Für die Aufnahme von Vitamin K in den Organismus spielt die Galle eine wichtige Rolle. Der tägliche Vitamin-K-Bedarf eines jungen Säuglings liegt in der Größenordnung von 1 μg (1 Mikrogramm ist 1 Millionstel Gramm). Er wird normalerweise ausreichend durch die Muttermilch gedeckt. Zur Verhinderung von Vitamin-K-Mangelblutungen gibt es seit über 50 Jahren eine Vitamin-K-Prophylaxe für alle Neugeborenen. In Deutschland gilt die Empfehlung, allen Kindern direkt nach der Geburt und bei der 2. und 3. Vorsorgeuntersuchung jeweils 2 mg Vitamin K in Tropfenform zu verabreichen (1 Milligramm sind 1000 μg). Hierdurch wird das Blutungsrisiko sehr deutlich gesenkt, kann jedoch nicht auf Null reduziert werden. (Wenn nach der Geburt 2 mg Vitamin K gespritzt werden, ist das Rest risiko noch geringer.) Flaschennahrung ist in Deutschland immer mit Vitamin K angereichert, in einer Dosierung von 50 μg/Liter. Worauf muss besonders geachtet werden? In den ersten Lebensmonaten sollte jede Blutung beim Kind, also z. B. Punktblutungen, Nasenbluten, Blutauflagerungen auf dem Stuhl oder auffällige Blutungsflecke an der Haut, zum Anlass genommen werden, das Kind so schnell wie möglich einem Arzt vorzustellen. Außerdem sollten eine Neugeborenen-Gelbsucht, die länger als 14 Tage anhält, sowie eine ungenügende Gewichtszunahme als möglicher Hinweis auf eine Störung des Gallenflusses ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden. Fragen zur Vitamin-K-Prophylaxe Der – im Vergleich zur Kuhmilch – sehr viel niedrigere Vitamin-K-Spiegel im Blut des Neugeborenen und in der Muttermilch deutet darauf hin, dass der Vitamin-K-Gehalt im Laufe der Evolution des Menschen im Vergleich zu Säugetieren gesunken ist. Das wirft die Frage auf, warum dies geschah. Handelt es sich bei diesem niedrigen Vitamin-K-Gehalt um einen Fehler der Natur, der korrigiert werden muss, oder hat dieser eine Funk tion, z. B. für das starke Wachstum des Gehirns beim Säugling oder die langsame Reifung des menschlichen Skeletts? Vitamin K beeinflusst nicht nur die Blutgerinnung, sondern auch Stoffwechselprozesse im zentralen Nervensystem, am Skelett oder in den Blutgefäßen. Die langfristigen Folgen unnatürlich hoher Vitamin-K-Gaben an Säuglinge für diese Organe sind nie vergleichend untersucht worden. Erst kürzlich konnte gezeigt werden, dass z. B. hohe Fluorkonzentrationen im Trinkwasser die Intelligenz des Menschen nachweisbar negativ beeinflussen – während Fluorgaben an Säuglinge immer noch bedenkenlos empfohlen werden, um Karies zu verhindern. (Menschliche Muttermilch weist einen besonders niedrigen Fluorgehalt auf.) Sowohl Fluor als auch Vitamin K fördern Verfestigungsprozesse (z.B. am Skelett). Vor diesem Hintergrund kann man sich fragen, ob es gerechtfertigt ist, ohne eine langfristig angelegte vergleichende Forschung diese große Zahl gesunder Säuglinge mit Vitamin K zu behandeln, um eine schwerwiegende Blutung zu verhindern. Um bei einem Kind eine fatale Hirnblutung zu verhindern, müssen – die Statistik zugrunde gelegt – 29.999 Kinder mit diesen hohen Vitamin-K-Dosen behandelt werden. Wie bei jeder anderen vorbeugenden Maßnahme (Prophy laxe) entscheiden letztlich Sie, die Eltern – und diese Entscheidung ist sehr verantwortungsvoll. Welche anderen Möglichkeiten gibt es? 1. Viele Eltern in anthroposophischen Praxen und Kliniken haben sich seit Jahrzehnten für eine kontinuierliche, niedriger dosierte Prophylaxe über 12 Wochen entschieden. Hierbei wurden bis jetzt 25 μg täglich verabreicht, momentan werden 25 oder 50 μg empfohlen. Diese Prophylaxe kann ergänzt werden durch eine einmalige, höher dosierte Gabe von 1−2 mg direkt nach der Geburt zum verstärkten Schutz vor Blutungen in den ersten beiden Lebenswochen. Dieses Vorgehen orientiert sich stärker an einer natürlichen Vitamin-KVersorgung durch die Nahrung und bewirkt einen guten Schutz für gesunde Säuglinge. Bei schweren Störungen des Gallenflusses kann der Schutz unzureichend sein. Bei dieser täglichen, niedrig dosierten Prophylaxe erhält das Kind täglich immer noch etwa die 20- bis 40- fache Vitamin-K-Menge dessen, was die Muttermilch enthält. Eine solche Lösung muss ärztlich verordnet werden, die Rezeptur findet Ihr Arzt im Artikel Leitgedanken zur Vitamin-K-Gabe bei Neugeborenen unter www.gaed.de/merk blaetter. 2. Erhöhung des Vitamin-K-Gehalts der Muttermilch durch die Ernährung: Als stillende Mutter achten Sie ohnehin sehr auf Ihre Ernährung. Dabei ist es möglich, durch reichlichen Verzehr von Haferflocken, täglich frischem (!) Blattsalat, Blatt gemüse, Möhren, verträg - lichen Kohlsorten wie Brokkoli oder Verwendung von Maiskeim- oder Olivenöl als Speise- und Salatöl den Gehalt der Muttermilch an Vitamin K mehr als zu verdoppeln. Bei dieser Art der Prophylaxe ist der Schutz vor einer Blutung vermutlich nicht so groß wie bei der Gabe von Vitamin-K-Tropfen. Der Schutz vor Blutungen durch dieses Vorgehen ist überdies nicht durch Studien untersucht worden. Überdosierungen können dabei nicht auftreten. 3. Falls Ihr Kind überwiegend Flaschennahrung erhält, kann auf die zusätzliche Gabe von Vitamin K unter Umständen verzichtet werden, da Flaschennahrung bereits 50 μg Vitamin K pro Liter enthält. Bitte besprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Kinderarzt, ob und wie Sie eine Vitamin-K-Prophylaxe bei Ihrem Kind durchführen lassen wollen. Dieses Merkblatt dient lediglich dazu, ein solches Gespräch anzuregen und vorzubereiten. Das vertrauensvolle Gespräch mit Ihrem Kinderarzt kann dadurch nicht ersetzt werden. Merkblatt zur Vitamin-K-Gabe bei Neugeborenen | Seite 1 Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland Verantwortliche Autoren Nicola Fels, Kinder- und Jugendärztin, Krefeld Dr. med. René Madeleyn, Leitender Kinderarzt Filderklinik, Filderstadt Dr. med. Bart Maris, Frauenarzt, Krefeld Dr. med. Christoph Meinecke, Kinderund Jugendarzt, Berlin PD Dr. med. Alfred Längler, Leitender Kinderarzt, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke Georg Soldner, Kinder- und Jugendarzt, München Literatur • Die aktuelle Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin zu Vitamin K vom März 2013 finden Sie unter: www.dgkj.de/ uploads/media/1304_SN_ VitK.pdf bzw. http://dx.doi.org/10.1007/s00112-012- 2827-x • Längler A, Madeleyn R, Maris B, Meinecke C, Soldner G: Leitlinie und Merkblatt zum Thema Vitamin-K-Prophylaxe. Der Merkurstab 2007; 60 (1); 62–65. • Längler A, Madeleyn R, Maris B, Meinecke C, Soldner G: Leitgedanken zur Vitamin-K-Prophylaxe im Säuglingsalter. Der Merkurstab 2014; 67 (2); online verfügbar unter www.gaed.de/ merkblaetter. • Vagedes J, Soldner G. Das Kinder- Gesundheitsbuch. Kinderkrankheiten ganzheitlich vorbeugen und heilen. 2. Aufl. München: Gräfe und Unzer; 2013 (vgl. S. 43 zu Vitamin K). Herausgeber GAÄD | Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V. Herzog-Heinrich-Str. 18 80336 München Tel. (089) 716 77 76-0, Fax -49 www.gaed.de | info@gaed.de 5. Auflage | Stand März 2015 Dieses Merkblatt und weitere Informationen stehen als Download unter www.gaed.de zur Verfügung oder können bei der GAÄD-Geschäftsstelle gegen eine geringe Schutzgebühr bestellt werden. Merkblatt zur Vitamin-K-Gabe bei Neugeborenen | Seite 2
Fakten und Gedanken von G. Ivanovas zur Skepsis
Association of Natural Medicine in Europe e. V.
Mitglied von EPHA,
Brüssel
ANME- Info:
'Zu skeptische Leute sind meist zu leichtgläubig'
Gedanken zur derzeitigen Homöopathie-Diskussion
von Georg Ivanovas
Der SPIEGEL hat sich auf die Seite der Skeptiker geschlagen. Mit einer Titelgeschichte und
mehreren Beiträgen auf Spiegel Online schwappt die Kampagne gegen die Homöopathie von
England auch nach Deutschland herüber. Einen konkreten Anlass für die jetzige
Medienaufmerksamkeit gab es eigentlich nicht, und natürlich fragen wir Homöopathen uns, ob die
nichts Besseres zu tun haben. Aber wahrscheinlich fragt man sich das als Betroffener einer solchen
Kampagne immer.
Um was geht es? Um Wissenschaft eher nicht, denn wissenschaftlich ist das Ganze ein Sturm im
Wasserglas. Dieser Beitrag soll, dem Stil der Kampagne entsprechend, eher locker formuliert sein,
im Gegensatz zu ihr jedoch wissenschaftlich fundiert, was zugegebenermaßen einem Text immer
eine gewisse Schwere gibt. Zuerst aber ein Erlebnis, das auf den ersten Blick nichts mit dem Thema
zu tun zu haben scheint.
Vom Hörensagen schreiben
In den 80ern des letzten Jahrhunderts lebte ich auf dem Land. Unser Nachbar, ein Bauer, war noch
nie über die engen Grenzen der oberschwäbischen Region hinausgekommen. Da machte er sich
plötzlich auf, um mit den anderen Bauern der Gegend, das Stammwerk der FORD-Traktoren in
England zu besuchen. Es war eine gut geplante Lobby-Fahrt, bei der die Gruppe, wie er später
erzählte, auch einen Abstecher in ein Kernkraftwerk machte. Es hatte ihm dort gut gefallen und er
schloss seine Erzählung ganz pathetisch mit der Aussage: „Die Kernkraft ist sicher!“.
Was soll man dazu sagen? Wie sollte dieser einfache Mann über ein Thema ein Urteil fällen können,
bei dem die versiertesten Fachleute heftigst stritten?
Ich war nicht schlecht erstaunt, als wenige Wochen später ein Artikel im Deutschen Ärzteblatt
erschien, der eine Gruppenfahrt von Ärzten zu einem Kernkraftwerk beschrieb. Es war eine Zeit, in
der das Thema ganz hoch auf der innenpolitischen Agenda stand. Nicht weiter erstaunlich (oder
vielleicht doch?) kam das Ärzteblatt, ganz wie das oberschwäbische Bäuerchen, zu dem Schluss,
dass die Kernkraft sicher sei.
Von der Expertise der Experten
Die Spiegel-Autoren Grill und Hackenbroch fanden auf ihrer Reise durch das Land der
Homöopathie „keine überzeugenden Belege für die homöopathische Wirksamkeit der
Zuckerkügelchen.“ (Spiegel 28/10, S. 9). Das kann vorkommen. Vor allem, da das Thema der
Wirksamkeit und des Wirksamkeitsnachweises eher langweilig ist. Spannender und unterhaltsamer
sind da schon manche Aktionen der Skeptiker.
Skeptiker sind eine seltsame Spezies. Es handelt sich dabei um Menschen, die, wie wir fast alle,
davon überzeugt sind, eine gutes Verständnis der Welt zu besitzen. Was sie aber von vielen Anderen
unterschiedet, ist, dass sie einen extrem hohen wissenschaftlichen und moralischen Anspruch
besitzen, und das noch für einen Bereich, der ihnen eigentlich fremd ist. Im Endeffekt ist es aber so,
dass sie ganz einfach andere Dinge glauben als diejenigen, die sie verurteilen. Für sie gilt, was
Bleuler einmal gesagt hat, dass nämlich zu skeptische Personen andererseits zu leichtgläubig sind.
Einer der bekannteren Skeptiker ist Simon Singh, ein begnadeter Sachbuchautor, der in letzter Zeit
seine Berufung darin sieht, die Homöopathie und andere alternative Verfahren zu bekämpfen. Das
ist sein gutes Recht. Dass derzeit eine Verleumdungsklage gegen ihn im Gang ist, angestrengt vom
britischen Chiropraktikerverband, ist inakzeptabel. Ich hätte ihn, wenn er es akzeptiert hätte, mit
meiner ganzen Kraft unterstützt, ganz nach Voltaires demokratischem Vorbild. Aber das macht
seine Argumentation nicht richtiger.
Der unumstrittene Platzhirsch unter den Experten zur Homöopathie und den Naturheilverfahren ist
Edzard Ernst, Lehrstuhlinhaber für alternative Heilverfahren in Exeter, England. Niemand hat so
viel zu diesem Thema publiziert wie er. Möglicherweise, dies gälte es aber erst zu untersuchen, gibt
es keinen Wissenschaftler in der Wissenschaftsgeschichte, der eine längere Publikationsliste besitzt
als Ernst. An anderer Stelle habe ich die Qualität dieser Quantität genauer untersucht (1). Hier ist
nur von Interesse, dass Ernst sich in Interviews (2) und seinem Buch (3) bezüglich der
Homöopathie als besonders kompetent betrachtet. Er bezeichnete sich sogar einmal als
'ausgebildeten Homöopathen' (4). Als der Zentralverein der homöopathischen Ärzte ihm jedoch ein
wenig auf den Zahn fühlte, musste er zugeben, dass er nicht annähernd die von ihm proklamierte
Expertise besitzt (5). Nach diesem Interview entfernte Ernst eine Passage bezüglich seiner
homöopathischen Ausbildung aus seinem Curriculum Vitae auf der Homepage seiner Universität,
und auch im letzten Spiegel-Interview gab er sich deutlich zurückhaltender, was sein
homöopathisches Wissen betraf. Eigentlich gibt es wenig, was Ernst für diesen Lehrstuhl
qualifizierte und qualifiziert.
Die Mythen der Skeptiker
Es sind weitgehend dieselben Punkte, die der Homöopathie vorgeworfen werden. Fast alle davon
sind entweder ganz falsch oder zumindest so nicht richtig. Wegen der noch immer ungelösten
Frage, was bei der Homöopathie eigentlich wirken soll, wird kurzerhand alles an Wissen und
Beobachtung der Homöopathen als Unfug abgetan, so als ob es sich bei ihnen um Debile handele.
Hier die geläufigsten Mythen der Skeptiker.
1) Das Ähnlichkeitsprinzip ist wissenschaftlicher Unsinn
Dass sogenannte paradoxe Reaktionen nicht nur vorkommen, sondern vielleicht sogar die Regel
sind, das zeigen kybernetische Modelle. Es sind aber nicht nur Modelle. In vielen biologischen
Systemen und auch beim Menschen konnte diese Art der Reaktion beobachtet werden. Unsinn ist
das Ähnlichkeitsprinzip nur, wenn man vom Maschinenmodell des Menschen ausgeht. Dieses
Modell wurde um 1850 in die Medizin eingeführt, also kurz nach Hahnemann. Obgleich dieses
triviale Modell biologischer Vorgänge seit hundert Jahren überholt ist, wird es trotzdem noch von
vielen Medizinern und vor allem von Skeptikern weiter vertreten. Man könnte, in der Umkehr eines
beliebten Arguments, durchaus behaupten, dass die Skeptiker seit Hahnemanns nichts dazu gelernt
haben. Epistemologisch ist das 100% richtig.
Es ist ja oft so, dass man die eigenen Fehler den Anderen mit besonderer Vehemenz ankreidet. In
der Psychologie wird das Projektion genannt.
2) Die Homöopathie ist ein widerlegtes Verfahren.
Diese Aussage beruht weitgehend auf einer im Lancet veröffentlichten Metaanalyse zur
Homöopathie (5). Das begleitende Editorial rief sogar das Ende der Homöopathie aus (6). Nun ist
diese Metaanalyse in ihrer Machart so schlecht, dass sie zurecht nie erschienen wäre, wenn sie ein
positives Ergebnis für die Homöopathie erbracht hätte. Aussagen werden verdreht, Äpfel mit Birnen
verglichen und wesentliche Fakten ganz einfach verschwiegen (7). Sie ist das, was man im
Angelsächsischen als fiddled (getürkt) bezeichnet oder auch als evidence biased medicine
(evidenzparteiische Medizin). Jede Bilanz in meiner Wahlheimat Griechenland ist da zuverlässiger.
3) Doppelblinde Studien sind der Goldstandard.
Das ist ein komplexes, ein umstrittenes Thema (8,9). Es ist sicher so schwierig wie das Thema der
Reaktorsicherheit. Hier nur ein paar Kostproben.
Oft ist das, was kurzfristig nützt, langfristig schädlich. Aber unser Goldstandard-Wissen beruht
meist auf kurzfristigen Studien. Selbst bei so eingehend untersuchten Therapien wie der
Hormonersatztherapie bei Frauen zeigte erst eine sehr langfristige Studie mit Tausenden von Frauen
(WHI-Studie), dass diese Therapie zu vermehrten Komplikationen und Todesfällen führt. Noch kurz
vor den ersten Veröffentlichungen zur WHI schrieb das New England Journal of Medicine geradezu
euphorisch: „Die Entwicklung oraler Antikonzeptiva stellt einen wesentlichen Fortschritt für die
Gesundheit der Frauen im letzten Jahrhundert dar“ (10). Goldrichtig lag das Journal da nicht.
Und bei all dem wissen wir nicht mal, ob das, was wir über ein Kollektiv erfahren, auch für einen
Einzelnen zutrifft. Beck-Bornholdt und Dubben vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
haben das so zusammengefasst: „Große Zahlen liefern ein statistisch gesehen genaues Ergebnis,
von dem man nicht weiß, auf wen es zutrifft. Kleine Zahlen liefern ein statistisch gesehen
unbrauchbares Ergebnis, von dem man aber besser weiß, auf wen es zutrifft. Schwer zu
entscheiden, welche dieser Arten von Unwissen die nutzlosere ist.“ (11)
Dazu kommt, dass vermutlich selbst bei den Steuererklärungen weniger gedreht wird als bei
unseren evidenzbasierten Studien. Smith, der ehemaliger Herausgeber des British Medical Journal,
bezeichnete die evidenzbasierte Medizin sogar als verlängerten Arm der Marketingabteilung der
Pharmaindustrie (12).
Natürlich kennen die Skeptiker diese ganze Problematik nicht. Wie sollen sie auch? Sie sind
zumeist wohlmeinende Laien, die sich auf das Hörensagen verlassen und gerne akzeptieren, dass
Doppelblindstudien der Goldstandard sind. Hört sich ja auch gut und überzeugend an. Aber selbst
Herr Ernst scheint die Unzulänglichkeiten der evidenzbasierten Medizin nicht besser zu kennen. Er
thematisiert sie jedenfalls nie.
4) Das Wirksamkeits-Paradox
Wer sich Studien zur Homöopathie anschaut, richtig anschaut, und nicht nur Ergebnisse vom
Hörensagen reproduziert, stößt auf ein seltsames Phänomen, das ich das Wirksamkeitsparadox
genannt habe. Dieses Paradox ist für die Akupunktur noch deutlicher belegt, da es zu ihr mehr
Studien gibt. Es zeigt sich, dass je individueller und praxisnäher eine Studie ist (und damit auch
statistisch weniger verlässlich), desto sicherer wird die Homöopathie (oder Akupunktur) besser
abschneiden als ein Placebo und/oder eine medikamentöse Standardtherapie. Je größer und
statistisch solider eine Studie ist, desto sicherer wird die Homöopathie nicht besser abschneiden als
ein Placebo, aber beide werden deutliche bessere Ergebnisse aufweisen als eine medikamentöse
Standardtherapie (9).
Auch wenn Dubben/Beck-Bornholdt hier fragen würden, welche Art des Wissens die nutzlosere ist,
so muss dennoch die Frage der Schlussfolgerung erlaubt sein. Rein logisch wäre doch, die
orthodoxe Standardtherapie aus dem Leistungskatalog der Krankenkasse zu streichen, da sie
schlechter abschneidet als eine Placebotherapie. Aber das Gegenteil ist der Fall. Solche Beispiele
zeigen, dass es nicht um Logik geht.
Und wieder gilt: Es ist den Skeptikern nicht zu verübeln, dass sie mit all diesen Details nichts
anfangen können. Solche Themen sind notwendigerweise jenseits ihres Horizonts. Dass dies auch
für den Lehrstuhlinhaber für Alternativmedizin zuzutreffen scheint, wiegt dagegen schon schwerer.
5) Wer heilt hat nicht notwendigerweise Unrecht
All diese Ungereimtheiten um den Wirksamkeitsnachweis schlagen sich durchaus in der Praxis
nieder. Es ist ja oft so, dass Patienten mit einer Plastiktüte voller Medikamente zu uns kommen. Sie
sind krank, obgleich sie brav alle diese evidenz-zertifizierten Medikamente einnehmen. Wenn
dieselben Patienten nach einem Jahr homöopathischer Therapie gesund sind und keine
Medikamente mehr benötigen, so ist das, in der Tat, kein Beweis für die Wirksamkeit der
Homöopathie. Aber es ist ein Beweis, dass mit dem Wirksamkeitsnachweis etwas nicht stimmen
kann.
Schlussfolgerung
All die Kritiker und Skeptiker machen es sich zu leicht. Komplexe Themen werden mit einfachen
Sprüchen abgetan. Aber was sich gut und griffig anhört, muss noch lange nicht stimmen. Auch wird
aus Lautstärke noch lange keine Wissenschaft. Im Grunde ist diese gesamte Kampagne zutiefst
zynisch. Es scheint eher um Besserwisserei zu gehen und nicht um die grundlegende Frage nach
den Prinzipien von Therapie und Heilung. Ich glaube, das Grundproblem der Kritiker liegt darin,
dass sie die Homöopathen für minderbemittelte Spinner halten, sich selbst aber für klug und
kompetent. Aber es ist nicht so. Und deshalb sind die Skeptiker laut und schrill. Sicher ist nur: Zu
einer besseren Medizin führt das nicht.
Referenzen
(1) Ivanovas G (2010): Bildzeitung goes Science - Singh und Ernsts bittere Pillen, Homöopathie
Konkret 1/10: S. 86-98
http://www.homoeopathie-konkret.de/Resources/Wissenschaft-1.10.pdf
(2) Eberle U (2009) Interview zur Alternativmedizin: "Es wirkt, falls Sie wollen", Stern.de 27.3.09
http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/interview-zuralternativmedizin-es-wirkt-
falls-sie-wollen-659346.html
(3) Singh S, Ernst E (2009): Gesund ohne Pillen - was kann die Alternativmedizin? Hanser,
München
(4) Ernst E (2002): A systematic review of systematic reviews of homeopathy, Br J Clin Pharmacol.
54; 6: 577-82.
(5) Shang A, Huwiler-Muntener K, Nartey L, Juni P, Dorig S, Sterne JA, Pewsner D, Egger M
(2005): Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? Comparative study of
placebo-controlled trials of homoeopathy and allopathy, Lancet. 2;366(9487):726-32
(6) Lancet editorial (2005): The end of Homeopathy, Lancet 366; 9487: 690
(7) Dellmour F (2006): Klinische Studien und Metaanalysen in der Homöopathie, Deutsche
Zeitschrift für klinische Forschung 5/6: 52-60
http://www.dzkf.de/heft/2006_05-06/12.pdf
(8) Ivanovas G (2009): Kritik der reinen Evidenz. Homöopathie in der evidenzbasierten Medizin –
Teil 1, Homöopathie KONKRET 3.9: 10–18
http://www.homoeopathie-konkret.de/Resources/EBM01_HK3.09.pdf
(9) Ivanovas G (2009): Evidence-biased medicine und Zynismus. Homöopathie in der
evidenzbasierten Medizin – Teil 2, Homöopathie KONKRET 3.9:19–32
http://www.homoeopathie-konkret.de/Resources/EBM02_HK3.09.pdf
(10) New England Journal of medicine editorial (2002): Good news about oral contraceptives, N
Engl J Med 346:2078-2079
(11) Beck-Bornholdt HP, Dubben HH (2003): Der Schein der Weisen. Rowohlt, Reinbek bei
Hamburg
(12) Smith R (2005) Medical Journals Are an Extension of the Marketing Arm of Pharmaceutical
Companies. PLoS Med 2(5): e138
http://medicine.plosjournals.org/perlserv/?request=get-document&doi=10.1371/journal.pmed.0020138
ANME_Hom.wirksamkeit_Skepsis.pdf
Pressebericht auf den Artikel im Spiegel
PRESSEINFORMATION
Stellungnahme der Carstens-Stiftung
SPIEGEL Titelthema:
Homöopathie – die große Illusion
(Essen, 14.07.2010) Es war eine Frage der Zeit, bis sich die
gesundheitspolitische Debatte auf die Komplementärmedizin
ausdehnt. Den Stein ins Rollen bringt nun die Titelstory der
aktuellen Ausgabe des SPIEGEL.
Dass gerade die Homöopathie als Aufhänger herhalten muss, verwundert
nicht. Sie ist das Verfahren innerhalb der Komplementärmedizin, bei dem
die Meinungen am weitesten auseinander gehen. Einige Politiker nehmen die
Aussagen im SPIEGEL nun zum Anlass, sich über die Rolle der Homöopathie
in der GKV zu äußern.
Pragmatismus statt Grabenkampf
Der SPIEGEL-Beitrag selbst trägt die Überschrift "Der große Schüttelfrust".
Die Rede ist von unversöhnlicher Gegnerschaft zwischen Anhängern und
Gegnern, zwischen "hemmungslos Gläubigen und fundierten Kritikern", der
Ton werde nun "rau(h)er, die Auseinandersetzung rabiater."
Das Gegenteil ist der Fall: In der Versorgungsrealität (Arztpraxen,
Krankenhäuser, Ärztekammern, Krankenkassen, medizinische Fakultäten)
gibt es zahlreiche gute Beispiele für ein funktionierendes Miteinander.
Unabhängig von Gesundheitspolitik und Lobbyismus tritt an die Stelle des
ideologischen Grabenkampfes, den uns der Autor aufdrängen will, ein
Pragmatismus, der sich am Wohle und an den Wünschen der Patienten
orientiert.
Homöopathie an Universitäten
Selbst an den medizinischen Fakultäten der Universitätskliniken gibt es
zunehmend Bereitschaft zur Kooperation: An vielen Universitäten ist die
Homöopathie fester Lehr-Bestandteil im Querschnittsbereich 12, der
verpflichtend unterrichtet wird. Alleine im Sommersemester 2010 bot
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PRESSEINFORMATION
darüber hinaus fast jede dritte Universität das Wahlpflichtfach
"Homöopathie" den angehenden Medizinern an.
Der SPIEGEL bemüht sich indes alte Feindbilder wieder aufleben zu lassen
und Gräben auszuheben, die längst zugeschüttet waren. Der Versuch, die
Anhänger beider Seiten erneut gegeneinander aufzubringen, hilft in der
Sache nicht weiter. Und Sachlichkeit ist dringender denn je angeraten -
leider fehlt es dem Beitrag darin in zentralen Punkten:
1. Zur Aussage, die Wirksamkeit der Homöopathie sei
wissenschaftlich widerlegt
Der SPIEGEL behauptet, es gäbe "nicht den geringsten überzeugenden
Beweis dafür, dass homöopathische Kügelchen irgendetwas anderes
bewirken als einen Placeboeffekt." Diese Aussage ist nachweislich falsch (es
sei denn man interpretiert das Wörtchen "überzeugend" so, dass nichts
überzeugend sein kann, was nicht in das Weltbild des Autors passt).
Moderne Wirksamkeitsnachweise (im Sinne randomisierter
placebokontrollierter Studien) liegen zum Beispiel dafür vor, dass das
homöopathische Medikament Galphimia glauca wirksam in der Behandlung
des Heuschnupfens ist, dass eine individualisierte homöopathische
Behandlung kindlicher Durchfallerkrankungen die Häufigkeit und Schwere
der Stühle im Vergleich mit einem Placebo deutlich senken kann, oder dass
eine homöopathische Behandlung die Schmerzen von Fibromyalgiepatienten
lindert. Deshalb wurde die Homöopathie in die offizielle Leitlinie zur
Behandlung von Fibromyalgie aufgenommen.
Es kann also keine Rede davon sein, dass die Homöopathie "widerlegt" ist.
Es ist eine Mär, dass "seit mindestens zehn Jahren alle gutgemachten,
systematischen Reviews und Metaanalysen einheitlich zu diesem Ergebnis
gekommen sind". Wer sich die Schlussfolgerungen dieser Arbeiten
durchliest, wird vorsichtig positive und überwiegend negative Bemerkungen
finden, aber keine, in der von einem "Beweis" der Nicht-Wirksamkeit
gesprochen wird.
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In seinen Formulierungen ist der SPIEGEL leider insgesamt sehr unscharf.
Wissenschaftlich klar definierte Begriffe wie Nutzen, Wirkung und
Wirksamkeit werden wahllos miteinander vermengt. So versteigt sich der
Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, Rainer Hess, laut
SPIEGEL zu der Behauptung, der Nutzen der Homöopathie sei nicht belegt.
Was er wahrscheinlich meint, ist etwas vollkommen anderes: nämlich die
spezifische Wirksamkeit der homöopathischen Arzneimittel. Dass eine
homöopathische Behandlung dem Patienten nutzt, kann mittlerweile als
unumstritten gelten.
2. Zum Stellenwert der Aktion 10:23 in Großbritannien
Dass Wissenschaftlichkeit nicht in der Absicht des SPIEGEL-Artikels liegt,
zeigt sich auch darin, dass die englische Protestaktion gegen die
Homöopathie "10:23" an prominenter Stelle im Beitrag platziert ist, obwohl
ihr wissenschaftlicher Aussagewert gleich null ist. Es ist mehr als
befremdlich, über die Problematik angeblich geringwertiger Studien zur
Homöopathie zu spekulieren und gleichzeitig eine medizinethisch äußerst
fragwürdige Kampagne als Beleg für die Unwirksamkeit heranzuziehen.
3. Zur Forderung von Prof. Karl Lauterbach, die Erstattung der
Homöopathie solle verboten werden
Die gesetzlichen Krankenversicherer können die homöopathische
Behandlung erstatten, sie müssen es aber nicht! Die Forderung von
Lauterbach, eine freiwillige Leistung zu verbieten, macht wenig Sinn.
Einerseits soll der Wettbewerb der Krankenkassen untereinander gestärkt
werden, andererseits werden Gestaltungsräume eingeschränkt? Der
Schlingerkurs geht weiter.
Warum etwa die Hälfte der Kassen Homöopathie erstattet, hat verschiedene
Gründe. Diese müssen jedenfalls überzeugend sein, denn die
homöopathische Behandlung ist augenscheinlich erfolgreich; und sie
entspricht dem Wunsch der Versicherten.
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4. Zu den Kosten für homöopathische Arzneimittel
Seit der Gesundheitsreform 2004 dürfen naturheilkundliche und
homöopathische Arzneimittel für Erwachsene mit wenigen Ausnahmen nicht
mehr erstattet werden. Die Kosten tragen die Versicherten, eine Belastung
für das Gesundheitssystem entsteht hieraus nicht. Vor der Reform lagen die
Kosten für die Erstattung homöopathischer Arzneimittel unter einem Prozent
des gesamten Arzneimittelbudgets.
5. Zu den Aussagen des designierten IQWIG-Chefs Prof. Jürgen
Windeler
Windelers Behauptung, "Die Homöopathie ist ein spekulatives, widerlegtes
Konzept", ist nicht haltbar. Wie fast alle, die über Homöopathie reden,
begeht er den Fehler, die Homöopathie über die Potenzierung zu definieren.
Das zentrale Grundprinzip der Homöopathie ist aber nicht die Potenzierung,
sondern das Ähnlichkeitsprinzip ("Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt
werden"; nicht: "Gleiches mit Gleichem", wie der SPIEGEL schreibt). Wer
vom Konzept der Homöopathie spricht, muss das Ähnlichkeitsprinzip prüfen
und nichts anderes. Insofern ist das "homöopathische Konzept" weder
belegt noch widerlegt.
Davon abgesehen meint Windeler: "dazu muss man auch gar nicht
weiterforschen, die Sache ist erledigt." Er ignoriert damit den Stand der
Forschung und den Willen der Bevölkerung. Wenn Wissenschaft zum
Selbstzweck wird und sich nicht um die Probleme der Patienten kümmert,
braucht sich Windeler nicht im SPIEGEL zu beklagen, "dass es den Menschen
egal sei, zu welchen Erkenntnissen die Wissenschaft gelange." Forschung
zur Homöopathie ist eindeutig im Interesse der Bevölkerung; weitere
Forschung ist dringend erforderlich.
6. Zu den Aussagen von Prof. Edzard Ernst
So genannte Beobachtungsstudien bringen laut Ernst jeden "Methodiker nur
zu einem milden Lächeln", da man damit "jeden Unsinn belegen" kann. Das
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Gegenteil ist der Fall: Wegen Ihrer Komplexität bringen sie einen Methodiker
eher zum Schwitzen als zum Lächeln.
Beobachtungsstudien sind das wichtigste Instrument zur Beschreibung der
Versorgungswirklichkeit. Sie bilden einen wichtigen Baustein in der
Beurteilung, ob und unter welchen Umständen eine Therapie von Nutzen ist.
Unsinn wird nur dann daraus, wenn die Ergebnisse nicht angemessen
interpretiert werden.
Im Übrigen ist es bezeichnend, dass der Autor ausgerechnet Ernst als
Kronzeugen gegen die Homöopathie ins Feld führt. Im SPIEGEL heißt es:
"An Ernst prallen die Argumente der Homöopathen ohnehin ab wie an einer
Betonwand."
7. Zur Aussage, die Karl und Veronica Carstens-Stiftung fördere die
Erforschung der Homöopathie "wohlwollend"
Diese Aussage ist falsch. Wissenschaft ist nach dem Verständnis der
Carstens-Stiftung per se ergebnisoffen, nicht "wohlwollend". Valide
Forschungsergebnisse dürfen nicht von institutionellen oder persönlichen
Interessen geprägt sein. Die Publikationspolitik der Stiftung belegt diese
Haltung eindeutig: Negative Ergebnisse werden genauso vorbehaltlos und in
vollem Umfang publiziert wie positive.
Dass diese Praxis in der pharmazeutischen Industrie hingegen nicht gepflegt
wird, weiß der Autor des SPIEGEL-Beitrags am besten: In seinem Buch
"Kranke Geschäfte, wie die Pharmaindustrie uns manipuliert" beschäftigt er
sich auf fast 300 Seiten mit Politik, Forschung und Lobbyarbeit der
Pharmakonzerne.
8. Zur Aussage, Homöopathen seien Impfgegner
Leider wiederholt der SPIEGEL ein häufig geäußertes Vorurteil ohne
weitergehende Recherche. Bislang gibt es keine einzige Erhebung, die
gezeigt hat, dass "die unter Homöopathen beliebte Impfgegnerschaft"
existiert. Im Gegenteil: Die einzige Erhebung bei Allgemeinärzten und
Kinderärzten zu ihrem Impfverhalten kam zu dem Ergebnis, dass
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Homöopathen nicht kategorisch als Impfgegner eingestuft werden können.
(http://www.carstens-stiftung.de/nachwuchs/promotionsfoerderung/abstracts/hom/lehrke.pdf)
9. Krötengift und Nazi-Homöopathie
Der Versuch die Homöopathie mit skurrilen Beispielen aus der "Materia
Medica" absonderlich erscheinen zu lassen, ist nicht neu. Auch der Hinweis
auf die Aktivitäten der Nazis ist ein von Homöopathie-Gegnern viel zitierter
Umstand. Zur sachlichen Diskussion tragen diese Diskreditierungsversuche
nicht bei. Vielmehr wirft die Wahl dieser Beispiele Licht auf die Intentionen
des Autors.
Fazit: Der Artikel im SPIEGEL wird die Debatte um die Homöopathie, und
die Komplementärmedizin im Allgemeinen anregen. Die Karl und Veronica
Carstens-Stiftung als Wissenschaftsorganisation und ihre
Fördergemeinschaft "Natur und Medizin e.V." als Patientenvertretung
begrüßen die Diskussion, solange Fakten und Argumente im Mittelpunkt
stehen. Agitation, Stimmungsmache und eine erschreckende Unkenntnis der
Sachlage, wie der SPIEGEL sie vorträgt, bringen die Sache nicht weiter.
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ADHS hom. Behandeln, ein Zeitungsbericht im Landboten
15. Juni 2010
Tropfen ohne Risiko und Nebenwirkungen
Das Kind kann sich nicht konzentrieren und zappelt ständig herum. In den letzten Jahren ist die Zahl der Kinder, bei welchen AD(H)S – auch
bekannt als Zappelphilipp-Syndrom – diagnostiziert wurde, stark gestiegen. Die klassische Homöopathie bietet eine Alternative zur
Behandlung mit Ritalin.
WINTERTHUR – Eltern mit einem Kind, das ein Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom hat (ADS oder ADHS, wenn Hyperaktivität dazukommt), haben es nicht
einfach. Sehr oft wissen sie weder ein noch aus und geraten an ihre Grenzen. Manchmal haben sie den Eindruck, ihr Kind bewege sich in einer eigenen Welt.
Wenn sie ihm eine Anweisung geben, hört es diese auch nach mehrfachem Wiederholen nicht, und die Eltern beginnen sich zu fragen: Will es sie nicht hören
oder nimmt es sie tatsächlich nicht wahr? Sehr häufig führt das auch zu Problemen in der Schule. Das Kind kann sich dort ebenfalls schlecht konzentrieren und
seine Leistungen bleiben unter seinen Möglichkeiten.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Kinder, bei welchen AD(H)S diagnostiziert wurde markant gestiegen. Entsprechend werden Kindern auch mehr
Medikamente mit Metylphenidaten (Ritalin) verschrieben. Der Verbrauch an Ritalin hat sich in der Schweiz innerhalb eines Jahrzehnts verachtfacht. Kritiker sind
der Ansicht, Ritalin werde ungerechtfertigt und zu oft abgegeben. Manche Eltern allerdings empfinden das Medikament als Segen. Endlich ist ihr Kind etwas
ruhiger und sie müssen nicht ständig Angst haben, dass ihm etwas passiert, weil es sich in Gefahren begibt, die andere Kinder als solche erkennen.
Homöopathie statt Ritalin
Doch nicht alle Eltern möchten ihrem Kind ein Medikament verabreichen, das auf der Doping- bzw. Betäubungsmittelliste steht. Und sie suchen nach
Alternativen. Die klassische Homöopathie ist eine dieser Alternativen. Und zwar eine gute, wie Martin Frei-Erb, Facharzt für Allgemeinmedizin FMH und
Homöopathischer Arzt SVHA mit eigener Praxis, sagt. Der Arzt, der seit 2008 Mitglied der Kollegialen Instanz für Komplementärmedizin (Kikom) an der
Universität Bern ist, arbeitet in seiner Praxis seit 17 Jahren mit AD(H)S-Kindern. Und seine Erfahrungen sind gut, wie er an einem Referat im Familienzentrum
Winterthur sagte. «In der Homöopathie behandelte man schon vor 200 Jahren unruhige Kinder. Da kannte man den Ausdruck AD(H)S einfach noch nicht.»
Gestützt wird er von einer Studie, die ein interdisziplinäres Team der Kikom um seinen Kollegen und Facharzt für Kinder und Jugendliche, Heiner Frei, an der
Universität Bern machte und die 2005 mit ersten Ergebnissen der Öffentlichkeit präsentiert wurde (siehe Box).
http://www.infonlinemed.ch/infonlinemed_08/index.cfm?cfid=47431651&cftoken=78343799&navi=printPreview&artikel_id=114310&key=A9736CF5355EDC61A70A15638426C4BC
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Das ähnlichste Mittel hilft
Kommen Eltern mit einem Kind, bei welchem von einem Spezialisten AD(H)S diagnostiziert wurde, zu Martin Frei-Erb, dann sucht er das individuelle
Arzneimittel wie bei anderen Krankheiten auch. Das heisst, er macht eine Fallanamnese und nimmt die Symptome auf. Er fragt nach, wie sich das Kind
entwickelt und welche Krankheiten es sonst noch hat. «In der Medizin nennt man dies eine biopsychosoziale Anamnese. Das heisst, man bezieht die
körperlichen und psychischen Symptome sowie das soziale Umfeld mit ein.» Dazu gehört auch das Verhältnis zu den Geschwistern und den Eltern. Zudem
interessiert es ihn, welche Hobbys das Kind hat. Für einen Homöopathen ist es auch wichtig, zu wissen, ob Symptome zum Beispiel durch Kälte oder
Feuchtigkeit verschlimmert oder aber auch verbessert werden. Hat der Homöopath, die Homöopathin all diese Fakten zusammengetragen, wird aufgrund der
Ähnlichkeitsregel das homöopathische Mittel gesucht, das am besten dem Zustand des Kindes entspricht. Ist das richtige Mittel gefunden, wirkt es schnell.
Martin Frei-Erb: «Die Eltern wie auch das Kind spüren innerhalb von zwei bis drei Wochen eine Veränderung.» Allerdings kann es dauern, bis das richtige Mittel
gefunden ist. In der bereits erwähnten Berner Studie dauerte es zwischen einem und 18 Monaten. Laut Martin Frei-Erb sind 18 Monate aber eher die
Ausnahme. Nach seinen Erfahrungen braucht er zwischen einem und sechs Monaten, bis er das richtige Mittel gefunden hat.
Manchmal aber ist die Situation schwierig, die Schulleistungen sind schlecht und die Eltern wünschen sich eine Hilfe, die rasch greift. «Natürlich ist es mir
lieber, wenn die Eltern mich aufsuchen, bevor es fünf vor zwölf ist», sagt Martin Frei-Erb. «Wenn aber die Schulleistungen drastisch sinken und es andere
schwerwiegende Probleme gibt, dann kann es durchaus sinnvoll sein, pragmatisch zu handeln und vorübergehend Ritalin zu geben.» Allerdings rät er, später,
wenn es die Situation zulässt, nochmals einen Anlauf zu nehmen, um das passende homöopathische Mittel zu finden. Dazu sollte das Ritalin in der Regel
abgesetzt werden. Man kann, so Frei-Erb, Ritalin und die homöopathische Behandlung zwar durchaus kombinieren. Wenn die Kinder – und das kommt häufig
vor –ausser AD(H)S keine anderen Symptome zeigen, wird es jedoch schwierig, festzustellen, ob das homöopathische Mittel wirkt. Anders ist das, wenn das
Kind noch an einer anderen Krankheit leidet und zum Beispiel ein Ekzem hat. Verschwindet dieses unter der homöopathischen Behandlung, kann der
Homöopath davon ausgehen, dass er das richtige Mittel gefunden hat.
Keine Nebenwirkungen
Homöopathische Mittel haben denn auch keine Nebenwirkungen. Es kann aber sein, dass es zu Beginn einer homöopathischen Behandlung zu einer
Erstverschlimmerung der Symptome kommt. «Das ist jedoch immer ein gutes Zeichen, über das wir uns freuen», so Frei-Erb. «Denn es bedeutet, dass wir das
richtige Mittel gefunden haben und das Kind stark darauf reagiert.» In diesem Fall setzt er das Mittel ab und nach ein bis zwei Tagen sollte eine Besserung
einsetzen. Danach kann er mit einer niedrigeren Dosierung mit der Behandlung weiterfahren. Martin Frei-Erb arbeitet heute denn auch vor allem mit
sogenannten Q-Potenzen der homöopathischen Mittel. Die Q-Potenzen, die in flüssiger Form eingenommen werden, verursachen seltener eine
Erstverschlimmerung der Symptome. Und sollte es doch dazu kommen, dann kann er schneller reagieren, da Q-Potenzen je nach Dosierung täglich
eingenommen werden.
SUSANNE SCHMID LOPARDO
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Das Zappelphilipp-Syndrom hat viele Gesichter
Eigentlich war Nils ein sonniges und aufgewecktes Baby. Er hob schon bald den Kopf, um nichts zu verpassen und begann auch früh zu sprechen. In einem
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vollbesetzten Kaffee allerdings oder beim Einkaufen fühlte er sich nicht wohl. Überhaupt reagierte er heftig auf Lärm, schrie und liess sich kaum beruhigen.
Auch später, als Kleinkind in der Krippe war er unternehmungslustig, schien alles zu sehen und zu hören. In der Gruppe jedoch, wenn die Betreuerinnen sich
auch um andere Kinder kümmern mussten, konnte er schlecht warten. Er reagierte impulsiv, wenn er das Gefühlhatte, seine Bedürfnisse würden nicht sofort
befriedigt. Auch heute, in der Schule, ist es schwierig für ihn, zu warten. Ständig ruft er dazwischen und das Stillsitzen fällt ihm schwer. Ausserdem lässt er sich
schnellablenken. Er muss immer alles mitbekommen, was seine Mitschüler tun. Dafür verpasst er, was die Lehrerin sagt. Und Aufräumen ist auch nicht seine
Stärke. In seinem Zimmer herrscht das ständige Chaos, und wenn er sich einmaldaran macht, Ordnung zu machen, dann findet ihn die Mutter nach fünf
Minuten in ein Spielvertieft, das Aufräumen aber ist vergessen.
Viele Erscheinungsformen
Das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS), oder, wenn es mit Hyperaktivität kombiniert ist, ADHS, kann sich auf unterschiedlichste Art äussern. Das
Beispielvon Nils ist nur eine mögliche Ausprägung von vielen. Allerdings wird ADHS bei Knaben häufiger diagnostiziert. Laut einer Erhebung der Helsana im
Kanton Zürich nahmen im letzten Jahr vier von 100 Knaben Ritalin oder ein ähnliches Präparat mit dem Wirkstoff Methylphenidat ein. Wenn bei Mädchen die
Diagnose gestellt wird, dann eher jene des träumerischen, abwesenden ADS.
Ursachen noch immer unklar
Die Ursachen von ADS oder ADHS sind nach wie vor unklar. Man geht heute davon aus, dass es sich um eine neurobiologische Funktionsstörung im Gehirn
handelt und der Stoffwechselvon Botenstoffen wie Dopamin, Noradrenalin und zum TeilSerotonin gestört ist. Diese Botenstoffe braucht das Hirn, um
Informationen von einer Nervenzelle zur nächsten weiterzuleiten. Sie helfen aber auch dabei, Reize die von aussen auf uns eindringen, zu filtern und zu
sortieren. Mangelt es an diesen chemischen Übertragungssubstanzen, so die Annahme, ist unser Hirn nicht in der Lage, wirklich Wichtiges von Unwichtigem zu
unterscheiden. Das kann dazu führen, dass ein Kind im Unterricht zwar hört, was die Lehrerin sagt, da sein Hirn aber das vorbeifahrende Auto oder der
kratzende Bleistift seines Mitschülers nicht herausfiltert, weiss es nicht mehr, was die Lehrerin gefragt hat.
Die Wirkung von Medikamenten mit Me-thylphenidaten (Ritalin und anderen), so die weitere Annahme, dürfte in erster Linie auf die Erhöhung der Dopamin-
Konzentration im Hirn zurückzuführen sein. Die Diagnose selber wird allerdings vom Arzt, Kinderarzt, Psychiater oder Kinderpsychiater aufgrund von definierten
Symptomen gestellt. Ihre Aufgabe ist es auch, andere Krankheiten, die ähnliche Symptome haben können, auszuschliessen.
Wirkung ist nachgewiesen
Die Kollegiale Instanz für Komplementärmedizin (Kikom) der Universität untersuchte in Zusammenarbeit mit dem Berner Facharzt für Kinder und Jugendliche,
Heiner Frei, in einer wissenschaftlichen Studie zwischen 2001 und 2005 die Wirksamkeit der klassischen homöopathischen Behandlung bei Kindern mit AD(H)S.
Die Fachleute verglichen bei 62 Kindern die Wirkung eines Placebos mit der Wirkung eines individuellfür jedes Kind vorher ausgewählten, homöopathischen
Mittels. Dabei überprüften sie mittels Conners-Fragebogen, wie sich das Verhalten der Kinder bezüglich Impulsivität, ganzheitlichen Erkennens und geteilter
Aufmerksamkeit und kamen zum Schluss, dass das homöopathische Mittelbereits nach sechs Monaten Anwendung besser abschnitt als das Placebo.
Langzeitwirkung noch besser
Noch besser, so der Homöopathische Arzt SVHA Martin Frei-Erb, an einem Vortrag im Familienzentrum in Winterthur, ist die Langzeitwirkung des
individuellgewählten homöopathischen Mittels. Die Berner Studie wird derzeit weiter ausgewertet und nach fünf Jahren zeigen sich deutliche Hinweise, dass
Kinder, die homöopathisch behandelt werden, besser abschneiden als Kinder, die Ritalin erhalten.
(ssc)
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NACHGEFRAGT
Dr. med. Martin Frei-Erb, Facharzt FMH für Allgemeinmedizin und Homöopathischer Arzt SVHA mit eigener Praxis
Auch Erwachsene haben Mühe, sich zu konzentrieren
Früher war man der Ansicht, AD(H)S wachse sich aus. Heute ist man anderer Meinung. Wie äussert sich AD(H)S bei Erwachsenen?
Erwachsene haben die gleichen Symptome wie Kinder, wobei die Hyperaktivität im Erwachsenenalter häufig verschwindet. Die Konzentrationsschwierigkeiten
aber bleiben. Etwa 50 Prozent der Kinder, bei welchen AD(H)S diagnostiziert wurde, haben auch als Erwachsene eine Aufmerksamkeitsstörung.
Sie sagen, die Erwachsenen haben noch immer Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Wie wirkt sich das im Beruf aus?
Kinder wie auch Erwachsene mit AD(HS) haben grosse Mühe, längere Zeit ihre Aufmerksamkeit auf etwas zu richten und dabei zu bleiben. Deshalb suchen sie
sich häufig Berufe, in welchen es viele Aktivitäten gibt, die immer wieder wechseln. Ein Arzt oder ein Hausarzt zum Beispiel, der eine lebhafte Praxis hat, kann
seine Aufmerksamkeit ständig auf etwas Neues richten. Auch ein Informatiker oder ein Polizist sieht sich immer wieder mit neuen Aufgaben konfrontiert.
Betroffene wählen deshalb häufig Berufe, in welchen sie nicht längere Zeit dasselbe machen müssen. Im privaten Bereich zeigt sich die
Aufmerksamkeitsstörung durch eine gewisse Vergesslichkeit. So verlegen Betroffene zum Beispiel häufig den Auto- oder Hausschlüssel oder vergessen die
Agenda zu Hause. Auch die Impulsivität kann bis ins Erwachsenenalter bleiben.
Wie sind Ihre Erfahrungen: Kann AD(H)S mit der klassischen Homöopathie geheilt werden? Oder müssen Betroffene die homöopathischen
Mittel ein Leben lang einnehmen?
Ich und die meisten Homöopathen sind der Meinung, dass man AD(H)S nicht heilen kann. Man kann die Symptome mit den homöopathischen Mitteln lindern,
sodass sich Aufmerksamkeitsstörung, Hyperaktivität und Impulsivität im normalen Rahmen halten. Nach Abschluss einer erfolgreichen homöopathischen
Behandlung können die Symptome zwar je nach Lebens- oder Stresssituation bei einem Erwachsenen wieder auftreten. Sollte dies geschehen, kann man
jedoch einfach mit der Einnahme des homöopathischen Mittels weiterfahren.
http://www.infonlinemed.ch/infonlinemed_08/index.cfm?cfid=47431651&cftoken=78343799&navi=printPreview&artikel_id=114310&key=A9736CF5355EDC61A70A15638426C4BC
15.06.10 12:02
INTERVIEW: SUSANNE SCHMID LOPARDO
© Der Landbote
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http://www.infonlinemed.ch/infonlinemed_08/index.cfm?cfid=47431651&cftoken=78343799&navi=printPreview&artikel_id=114310&key=A9736CF5355EDC61A70A15638426C4BC
15.06.10 12:02
Landbote_Hom_ADHS.pdf
Allergien mit hom. Behandlung verbessern (Studie)
Allergien mit homöopathischer Behandlung verbessern - eine Übersicht des ECCR
Homöopathie ist einerseits die Methode der Komplementärmedizin, die bei Allergien am häufigsten zur Anwendung kommt [1]. Auf der anderen Seite werden Homöopathen am häufigsten wegen Allergien aufgesucht [2]. Gemäss der Erfahrung des ECCH gehören Allergien zu den Themen, die in der Homöopathieforschung am besten dokumentiert sind.
In einer Metastudie mit 27 Einzelstudien (9 Beobachtungsstudien, 18 randomisierte doppelt blind placebo-kontrollierte Studien) mit insgesamt über 2400 Patienten mit Allergien oder Asthma konnte bei mehr als 80% ein positiver Effekt der homöopathischen Behandlung nachgewiesen werden [4]. Diese Metastudie, die in zwei Artikeln erschienen ist, haben wir von der Wissenschaftsgruppe übrigens bereits vor einiger Zeit auf unserer Website zusammengefasst (vgl. http://www.hvs.ch/wiki/pmwiki.php?n=Forschung.ImmunologyItaly). Auf dieser Seite können beide Artikel heruntergeladen werden.
In einer weiteren Studie mit 200 Patienten mit Allergien und anderen Beschwerden wie Asthma und Ekzemen war Homöopathie mindestens so erfolgreich wie eine konventionelle Behandlung [6]. Zwei drittel der Patienten erfuhren eine anhaltende Verbesserung, nachdem sie die homöopathische Behandlung beendet hatten, während bei fast allen Patienten nach Abschluss der konventionellen Behandlung die Symptome zurückkehrten.
Darüber hinaus konnte in zwei Studien eine Verbesserung der Lebensqualität nach der homöopathischen Behandlung nachgewiesen werden [6, 8]. In der einen Studien wurden signifikante Verbesserungen nach drei bis 4 Wochen beobachtet [8], in der anderen Studie verbesserte sich der Allgemeinzustand und die Psyche über einen längeren Zeitraum [6]. In einer weiteren Studie konnten 57% der Patienten ihre konventionellen Medikamente um durchschnittlich 60% reduzieren [7].
Fazit des ECCH: Homöopathie sollte bei Allergien als tragfähige therapeutische Option betrachtet werden. Mehr Forschung zur Bestimmung Effektivität der homöopathischen Behandlung bei Allergien sei jedoch nötig.
Literatur
[1] Berumen FJA, Díaz GSN, Gonzáles CC, Cruz AA. (Use of alternative medicine in the treatment of allergic diseases) (article in Spanish) Rev Alerg Mex, 51(2), 41-4, 2004.
[2] Steinsbekk A, Nilsen TVL, Rise MB. Characteristics of visitors to homeopaths in a total adult population study in Norway (HUNT 2). Homeopathy 2008, 97: 178-184.
[3] Witt CM, Luedtke R, Baur R, Willich SN. Homeopathic Medical Practice: Long-term results of a Cohort Study with 3981 Patients. BMC Public Health, 5, 115, 2005.
[4] Bellavite P, Ortolani R, Pontarollo F, Piasere V, Benato G, Conforti A. Immunology and homeopathy. 4. Clinical studies – part 2. Evidence-based Complementary and Alternative Medicine: eCam, 3(4), 397-409, 2006.
[5] Bornhöft G, Wolf U, von Ammon K, Righetti M, Maxion-Bergemann S, Baumgartner S, Thurneysen A, Matthiessen PF. Effectiveness, safety and cost-effectiveness of homeopathy in general practice – summarized health technology assessment. Forsch Komplementärmed, 13(suppl 2), 19-29, 2006.
[6] Launsø L, Kimby CK, Henningsen I, Fønnebø V. An exploratory retrospective study of people suffering from hypersensitivity illness who attend medical or classical homeopathic treatment. Homeopathy, 95, 73-80, 2006.
[7] Frenkel M, Hermoni D. Effects of homeopathic intervention on medication consumption in atopic and allergic disorders. Altern Ther Health Med, 8, 76–9, 2002.
[8] Goossens M, Laekeman G, Aertgeerts B, Buntinx F, The ARCH study group. Evaluation of the quality of life after individualized homeopathic treatment for seasonal allergic rhinitis. A prospective, open, non-comparative study. Homeopathy 2009, 98: 11-16.
Unfruchtbarkeit (hom. Studien)
Homoeopathie gibt Paaren mit Kinderwunsch Hoffnung - eine Übersicht des ECCR
Unfruchtbarkeit betrifft einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung - in westlichen Ländern je nach Studie zwischen 3 und 33% [1-9].
In einer randomisierten, doppelt-blind, Placebo kontrollierten Studie [14] (Die Begriffe haben wir unter http://www.hvs.ch/wiki/pmwiki.php?n=Forschung.Glossar erklärt) mit 67 Frauen konnte die Fruchtbarkeit um 57% verbessert werden. Die homöopathische Behandlung schien dabei verschiedene Faktoren zu beeinflussen, die für eine Schwangerschaft wichtig sind. Beispiele sind die Regulation des Menstruationszykluses und die Regulation der Hormone.
In einer Studie mit 45 zeugungsunfähigen Männern hat sich die Anzahl und Beweglichkeit der Spermien nach einer individualisierten homöopathischen Behandlung verbessert [15]. Bei den Männern mit besonders geringer Spermienzahl verbesserte sich die Anzahl um 65%, für die gesamte Studie wurde eine Verbesserung um 37% festgestellt. Nach einem Jahr Behandlung hatte sich die Beweglichkeit der Spermien um 80% verbessert. Bei dem Männern mit niedriger Spermienzahl und schlechter Beweglichkeit konnte sogar eine 180%-tige Verbesserung nachgewiesen werden. Zudem verbesserte sich der allgemeine Gesundheitszustand der Teilnehmenden. Auch eine Reduktion des Alkoholkonsums und die Vermeidung von Rauchen beeinflusste die Ergebnisse positiv.
Auch wenn in den erwähnten Studien nur wenige Personen teilnahmen, sind die Resultate vielversprechend und bestätigen gemäss dem ECCH die klinische Erfahrung von Homöopathen, die mit Patienten mit unerfülltem Kinderwunsch arbeiten. Einige Homöopathen berichten von einer Erfolgsrate von bis zu 60% [16].
Fazit des ECCH: Homöopathie kann für Einzelne und Paare durchaus eine geeignete Behandlungsoption sein. Mehr Forschung sollte durchgeführt werden, um die Wirksamkeit der homöopathischen Behandlung bei Unfruchtbarkeit aufzuzeigen.
References
[1] U.S. Department of Health and Human Services (CDC). Centers for Disease Control and Prevention. National Center for Health Statistics. Fertility, family planning, and reproductive health of U.S. women: Data from the 2002 national survey of family growth. Vital and Health Statistics 2005, 23(25).
[2] Chandra, A. and Stephen, E.H. (1998) Impaired fecundity in the United States: 1982-1995. Fam. Plann. Perspect., 30, 34-42.
[3] Dick M, Bain C, Purdie D, Siskind V, Molloy D, Green A. Self-reported difficulty in conceiving as a measure of infertility. Hum Reprod 2003, 18: 2611-2717.
[4 ] Greenhall, E. and Vessey, M. (1990) The prevalence of subfertility: a review of the current confusion and a report of two new studies. Fertil. Steril., 54, 978-983.
[5] Gunnell, D.J. and Ewings, P. (1994) Infertility prevalence, needs assessment and purchasing. J. Publ. Health Med., 16, 29-35.
[6] Karmaus, W. and Juul, S. (1999) Infertility and subfecundity in populationbased samples from Denmark, Germany, Italy, Poland and Spain. Eur. J. Publ. Health, 9, 229-235.
[7] Malin, M., Hemmink, E., Raikkonen, O., Sihvo, S. and Perala, M.L. (2001) What do women want? Women's experiences of infertility treatment. Soc. Sci. Med., 53, 123-133.
[8] Schmidt, L. and Münster, K. (1995) Infertility, involuntary infecundity, and the seeking of medical advice in industrialized countries 1970-1992: a review of concepts, measurements and results. Hum. Reprod., 10, 1407-1418.
[9] Templeton, A., Fraser, C. and Thompson, B. (1990) The epidemiology of infertility in Aberdeen. Br. Med. J., 301, 148-152.
[10] Wang Y, Dean J, Badgery-Parker T, Sullivan E. Assisted reproduction technology in Australia and New Zealand 2006. Sydney, National Perinatal Statistics Unit, 2008.
[11] Oldereid NB, Rui H, Purvis K. Male partners in infertile couples. Personal attitudes and contact with the Norwegian health service. Scand J Soc Med. 1990 Sep;18(3):207-11.
[12] Wienhard J, Tinneberg HR. Alternative treatment possibilities of complaints due to endometriosis. Zentralbl Gynakol. 2003 Jul-Aug;125(7-8):286-9.
[13] Veal L. Complementary therapy and infertility: an Icelandic perspective. Complement Ther Nurs Midwifery. 1998 Feb;4(1):3-6.
[14] Bergmann J, Luft B, Boehmann S, Runnebaum B, Gerhard I. The efficacy of the complex medication Phyto-Hypophyson L in female, hormone-related sterility. A randomized, placebo-controlled clinical double-blind study. Forsch Komplementarmed Klass Naturheilkd. 2000 Aug;7(4):190-9.
[15] Gerhar I, Wallis E. Individualized homeopathic therapy for male infertility. Homeopathy. 2002 Jul;91(3):133-44.
[16] Viksveen P. Et fruktbart kurs med Anette Heggemsnes. Dynamis 2005, 2.
ADHS Fehldiagnosen und Ritalin Abgabe
Ritalin gegen ADHS-Syndrom wird immer öfter verschrieben. Betroffene Kinder sind leicht erregbar, unkonzentriert, nerven Eltern und Lehrer. In der Schweiz darf jeder Arzt die Pille verordnen.
Nicht so in Deutschland. Seit kurzem dürfen dort nur noch Fachärzte für Verhaltensstörungen Ritalin abgeben – wegen schwerer Nebenwirkungen wie Schlaganfällen und Herzproblemen. ADHS ist nur mit diagnostischer Feinarbeit richtig zu erkennen. Die Ärzte müssen neu das Medikament auch mindestens einmal im Jahr absetzen.
Allein in den Jahren 2005 bis 2008 hat laut Zahlen der Krankenkasse Helsana die Abgabe von Ritalin an 7- bis 18Jährige im Kanton Zürich um 75% zugenommen. Der Verkauf des in Ritalin enthaltenen Wirkstoffs Methylphenidat stieg in der Schweiz von 35 Kilo im Jahr 1999 auf 256 Kilo im Jahr 2009.
Die Vermutung liegt nahe, dass Kinder mit einer grossen Vitalität schnell die Diagnose ADHS erhalten und medikamentös ruhiggestellt werden. Es ist nicht gut wenn Kinder so früh an Medikamente gewöhnt werden.
Auch eine neue Studie der Michigan State University nährt den Verdacht, dass es nicht selten zu ADHS-Fehldiagnosen kommt. So erhalten die jüngsten Schulkinder fast doppelt so häufig Ritalin verschrieben wie ihre ältesten Klassenkameraden. Ärzte deuten ihre Unreife fälschlicherweise als Hirnschaden.
Text Christoph Schilling; Vorderungen von CVP-Nationalrätin Ruth Humbel
Gesundheitstudie an ungeimpften Kindern
Wie gesund oder krank sind ungeimpfte Kinder?
Chronische Erkrankungen, die man früher mehr bei Erwachsenen zu sehen bekam, treten heutzutage in einer erschreckenden Vielzahl schon im Kindesalter auf. Diese Entwicklung kann man gewiss auf verschiedene Umweltfaktoren und -einflüsse zurück führen! Ich möchte ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Aspekt lenken: Von Seiten der Behörden und der medizinischen Wissenschaft wird beispielsweise durch Definitionsänderungen dieses Trauerspiel der Krankheiten unserer Kinder verändert und entzerrt! So zählen wir in den letzten Jahren z.B. beim plötzlichen Kindstod weniger Fälle, da dieser jetzt unterteilt wird in SIDS (sudden infant death syndrom) und SUD (sudden unexspected death). In der Summe sind es aber immer noch zwischen 500-1000 Säuglinge und Kleinstkinder, die sterben, wenn auch die Zahl der SIDS-Fälle auf ca. 300-500 pro Jahr durch diese Definitionsänderung reduziert wurde. Woran unsere Kinder in Deutschland heute leiden, bzw. was ihnen widerfährt, mag diese kleine Liste verdeutlichen:
• Plötzlicher Kindstod (SIDS und SUD 500-1000 Todesfälle vor 1.Lj)
• Zunahme von Allergien (mehr als 25% aller Kinder)
• Zunahme von Asthma (jedes 10.Kind, Todesfälle bis 5000/Jahr)
• Zunahme von Neurodermitis (ca. 18% aller Kinder bis 6.Lj)
• Zunahme von Autismus, Hyperkinetik, ADS
• Zunahme von Krebserkrankungen bei Kindern 1800 pro Jahr z.B.:
- Knochenkrebs (200 pro Jahr)
- Leukämie (600 pro Jahr)
- Hirntumoren (450 Neuerkrankungen pro Jahr bei Kindern)
• Zunahme von Autoimmunkrankheiten, wie:
- MS (Multiple Sklerose) bei Kindern (5% aller MS bis 15.Lj)
- wie Rheuma (50.000/Jahr)
- Zunahme von Diabetes um bis zu 4-5% pro Jahr bei Kindern
Da ich in der Praxis akribisch Krankheiten auf ihre Ursachen und Ursprünge hin untersuche, beobachtete ich bald eine Korrelation zwischen der Zunahme kindlicher Erkrankungen und den Impfungen, die dem Nachwuchs üblicherweise empfohlen werden.
Eine Untersuchung über diesen Zusammenhang ist umso dringlicher, da die deutschen Behörden Impfquoten von bis zu 98% angeben, zumal sich die Hinweise häufen, dass ich mit meinem Verdacht Recht habe. Heute halte ich den Blick in den Impfpass für obligatorisch und auch für zwingend nötig. Würden alle Ärzte die Krankheitsentstehung und die Impftermine auf einer Zeitlinie auftragen, würden diese feststellen müssen, wie häufig Impfungen in zeitlich kausalem Zusammenhang mit der Entstehung der chronischen Krankheiten stehen.
Die Pharmaindustrie und die Behörden verfolgen diese Tatsache nicht wirklich mit großem Interesse. Die Meldesysteme für Impfschäden sind mangelhaft, scheinbar kategorisch wird jeder Verdacht ignoriert und die meisten Impfschadensanträge werden abgelehnt. Bei Impfungen wird schon lange nicht mehr nach Medizinstandard mittels Doppelblind-Placebo-Studien kontrolliert, dabei müsste der Vergleich von Geimpften und Ungeimpften doch von öffentlichem Interesse sein! Leider gibt es nur wenige Studien zu diesem Thema; man kann sie fast an zwei Händen abzählen. Es kommt noch hinzu, dass diese wenigen Studien mit Fleiß von der Medizinwissenschaft bzw. Pharmaindustrie negiert werden oder man versucht sie zu entkräften, koste es, was es wolle. Eine „kleine“ Verlautbarung, z.B. MS könne (wie wir in Frankreich bei 600 Jugendlichen miterleben durften!) durch die Hepatitis B-Impfung verursacht worden sein, oder Diabetes von HIB-Impfungen, genügt und schon fängt die Pharmaindustrie an, 100 Studien zu entwerfen, die genau das Gegenteil herausfinden sollen. Mit Geld und Statistik scheint alles möglich. Ich habe das mir mögliche getan, dass meine Studie wissenschaftlichen Prüfungen standhält.
Das Dogma steht: Impfungen schützen und produzieren Gesundheit! In vielen Ländern besteht noch eine Impfpflicht. Doch der Glaube an die Impfungen ist groß und gefährlich. Ungeimpfte gelten als „wandelnde Bioterroristen“, wie einst ein Vorstandsmitglied der STIKO auf einem Impfsymposium in Gauting verlautbaren ließ: „Ungeimpfte Kinder gelten als schützenswerte, von den Eltern misshandelte Wesen“. Seitens der Ärzteschaft und Behörden wird mancherorts den Eltern ein Entzug der Erziehungsberechtigung angedroht, man beschimpft sie als Rabeneltern, die ihrer Verantwortungspflicht nicht genügen und ihre Kinder wissentlich in Todesgefahr bringen würden. Harte Anschuldigungen und Sanktionen gegen impfkritische Eltern! Doch wie krank und schützenswert ungeimpfte Kinder tatsächlich sind, wird nicht wirklich wissenschaftlich untersucht, obwohl das doch wichtig wäre!
Haben sich diese Eltern so wenig Gedanken gemacht oder wissen diese, wie schädigend Impfungen sind oder sein können? Die Eltern ungeimpfter Kinder berichten mir in der Praxis eher, wie wenig ihre Kinder krank sind, wie auffallend gesund sie sogar im Vergleich mit den Geimpften sind! So wurde die Idee geboren, selber eine Studie zu machen. Es würden sich schon einige finden, die sich über das Thema Impfungen und deren Risiken und Nebenwirkungen informiert und sich gegen Impfungen entschieden haben. Ich entschloss mich also, einen Fragebogen zu entwerfen und diesen über spezielle Foren und bei Vorträgen in die Öffentlichkeit zu bringen. Im Glauben, es würde nicht so viele Ungeimpfte geben und es würde auch eine gewisse Zeit dauern, bis ein paar Hundert zusammen wären, war ich dann umso erstaunter, mit welchem Tempo sich dieser Fragebogen verbreitete und auf wie viel Interesse er stieß.
Insgesamt habe ich in der relativ kurzen Zeitspanne von November 2007 bis Oktober 2008 brieflich und bis November 2008 online mehr als 2600 Bögen gesammelt, eine stattliche Anzahl, um Vergleiche zwischen Geimpften und Ungeimpften anstellen zu können.
Die Erhebung der Bögen habe ich dann aber bald auf 12 Monate befristet, da ich mich vor lauter Briefen, Mails und Faxen kaum mehr retten konnte. Der Zufluss reißt bis heute, Januar 2011, nicht ab. Inzwischen gibt es wieder einen neuen Ordner voll. Die Mitarbeit und auch das Interesse der Teilnehmer über diese Fragebogenaktion war überwältigend.
Ich wollte eine klare Erhebung wirklich komplett ungeimpfter Teilnehmer, sodass ich ca. 400 Bögen nicht mit in die Studie aufnahm. Manche hatten ihre Kinder wenig oder nur ein einziges Mal impfen lassen und sich aufgrund von Impfreaktionen dazu entschlossen, nicht weiter zu impfen. So gab es ca. 300 Kinder, die nur einmal isoliert gegen Tetanus geimpft wurden und dann nicht wieder. Dennoch konnte ich vieles über jene wenig geimpften Menschen erfahren. Die unter Sonstiges frei eingetragenen Kommentare über die Gründe des nicht oder wenig Impfens waren sehr informativ. Nein, ich wollte ein klares Bild über den Gesundheitszustand komplett Ungeimpfter erhalten. Die Erfahrung aus der Praxis hatte mir gezeigt, dass schon der erste und vielleicht einzige Kontakt mit jedweder Impfung und deren Inhaltsstoffen in der Lage ist, beispielsweise SIDS, Asthma, Allergien, Neurodermitis, GBS usw. auszulösen. Deshalb konzentrierte ich mich auf die komplett Ungeimpften, möchte mich aber dennoch herzlich auch bei all jenen bedanken, die auf ihre Weise meine Studie unterstützt haben! Ebenso ein Dank an die vielen Teilnehmern und Akteure.
Ein guter Freund entwickelte für die Auswertung sehr zeitaufwendig eine Datenbank und Online-Eingabeplattform, die mir sowohl die Eingabe, als auch Einzel- und Kombinationsabfragen möglich machen sollten. Die von mir selbst durchgeführte Eingabe der brieflich oder per Fax eingegangenen Fragebögen in diese Datenbank erforderte eine spezielle Aufmerksamkeit und Schreibarbeit, da sehr viele handschriftliche Notizen auf den Bögen unter Sonstiges vermerkt waren.
Sehr viele Bögen wurden auch direkt über meine Homepage in die Datenbank eingetragen, dennoch hatte ich drei dicke Ordner einzugeben. Am Ende war die Arbeit geschafft und ich hatte nach 12 Monaten 2242 Datensätze komplett ungeimpfter Kinder in die Datenbank zur Auswertung und Prüfung der Daten eingegeben. Dass die Ausarbeitung nun auf sich warten ließ, hat ganz einfach den Grund, dass andere Aufgaben mich sehr in Anspruch genommen haben. Nichtsdestotrotz hatte ich schon bei der Eingabe der Daten einen Eindruck davon bekommen, wie wenig krank ungeimpfte Kinder sind. Im Wissen, dass komprimierte mathematische Darstellungen und Rückschlüsse aus der Aktion gefährlich sind und leicht in die Irre führen können, bin ich dem Wunsch der Teilnehmer nachgekommen und habe diese Studie ausgewertet und mache sie nun der Öffentlichkeit zugänglich.
Vielleicht aufgrund von Angst, was den Datenschutz und die Rückverfolgungsmöglichkeit angeht, haben sich knapp 100 Bögen ohne Angabe des Geburtsdatums oder Initialien eingefunden. Leider sind diese in der Datenbank als fehlerhaft eingegebene Bögen erschienen und somit als nicht verwertbar herausgenommen worden. Sonst wären es noch mal ca. 100 Bögen mehr gewesen. An dieser Stelle sei versichert, dass die Ordner und die Datenbank bei mir bleiben und in keine falschen Hände kommen werden.
Die Initialien und das Geburtsdatum habe ich als Eingabebedingung vorausgesetzt, um Rückschlüsse auf das Alter machen zu können und wegen des Datenschutzes. Somit konnten Doppeleingaben verhindern werden, da automatisch die Eingabe mit gleichen Initialien und Geburtsdaten verweigert wurden.
Der Fragebogen findet sich im Anhang dieses Aufsatzes!
Eine Unterscheidung nach Geschlecht habe ich leider nicht mit erhoben. Ebenso wurde durch viele Anfragen angeregt, Folgendes mit zu erfassen:
• Ob und wie lange die Kinder in Tragetüchern getragen und gestillt wurden
• Wie viele Geschwister das Kind hat und deren Impferfahrungen
• Ob die Kinder die Kinderkrankheiten durchgemacht haben und wie, Komplikationen
• Das psychosoziale Umfeld und der Lebensraum des Kindes
• Der Ernährungszustand, ob die Kinder mit Biokost oder konventionell ernährt wurden
• Wurde homöopathisch oder schulmedizinisch behandelt, z.B. mit Antibiotika
Vieles mehr hätte erfragt werden können. Das bleibt weiteren Aktionen vorbehalten!
• 2176 (97,1%) sind mit der Entscheidung, nicht geimpft zu haben, zufrieden
• 66 (2,9%) sind unzufrieden mit der Entscheidung
Altersverteilung der ungeimpften Kinder (im Jahre 2008),
der älteste Teilnehmer war Jahrgang 1969
Gründe für das Nichtimpfen
Mit Möglichkeit der Mehrfachbenennung waren die Gründe des Nichtimpfens:
• 1168 x (52%) aufgrund von Impfreaktionen von Geschwistern, Freunden oder Bekannten,
• 1650 x aufgrund der Überzeugung von der Wirkungslosigkeit der Impfungen,
• 1948 x aus Angst vor den Nebenwirkungen der Impfungen,
• 74 x aufgrund gravierender Vorerkrankungen des Kindes.
52% der Eltern (also bei 1168 Kindern) hatten Impfreaktionen in der Familie beobachtet und sich deshalb gegen das Impfen entschieden. Diese Erfahrung gehört ebenso zur Praxisarbeit eines jeden Homöopathen, der bei der Anamnese chronisch Kranker den Impfpass mit studiert und eine bemerkenswert häufige und zeitlich enge Korrelation der Krankheitsentstehung und einer vorangegangenen Impfung feststellen muss. So entdecke ich immer wieder mögliche Impfschäden, auch solche, die von den schulmedizinischen Kollegen negiert oder von den Behörden nicht anerkannt werden. Zudem beklagt das Paul Ehrlich Institut immer wieder die Nichtmeldung von Impfschäden durch die Ärzte. Dieses Schweigen spiegelt vielleicht einen Teil der Wirklichkeit wider, wie häufig Impfschäden tatsächlich auftreten.
Auch war ich überrascht, dass 1650 mal (74%) angekreuzt wurde, dass ein Grund für das Nichtimpfen die Überzeugung von der Wirkungslosigkeit der Impfungen ist. Hier kann man wirklich nicht mehr von Impfmüdigkeit, sondern eher von Impfmündigkeit sprechen, da die Eltern gut informiert zu sein scheinen. Wie leicht unterstellt man ihnen seitens der Ärzte oder auch unter Bekannten und Freunden Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn? Dabei könnte man die Frage auch umgekehrt stellen: Handeln Ärzte mit den Impfungen leichtsinnig oder gar verantwortungslos in Anbetracht der Nebenwirkungen und ihrer wirklichen Häufigkeit?
1948 (88%) mal wurde die Angst vor Nebenwirkungen als Grund des Nichtimpfens benannt – ein erstaunlich hoher Wert. Dennoch waren 97% mit der Entscheidung, nicht geimpft zu haben, zufrieden. Sie hätten doch auch mit der Situation unzufrieden sein könnten, aus Angst vor den Nebenwirkungen nicht geimpft zu haben. Beim Auswerten dieser 3 % Unzufriedenen fand ich heraus, dass es sich um Kindern der Altersgruppe 0-3.LJ handelt. Hier war zusätzlich mehrmals vermerkt, dass die Eltern ihr Kind vielleicht erst impfen wollen, wenn es etwas älter ist.
74 Kinder wurden aufgrund von gravierenden Vorerkrankungen nicht geimpft. Das sind 3 %!
Auch hier kann man sehen, dass sich die Eltern viele Gedanken gemacht haben, ihre ohnehin schon kranken Kinder nicht noch zusätzlich mit Impfungen zu belasten. 3 mal nur war die Kombination Unzufriedenheit über das Nichtimpfen und Vorerkrankung angekreuzt.
In der Summe wurden folgende Krankheiten ungeimpfter Kinder mit Ja, Nein, oder Selten angekreuzt, auch hier waren natürlich Mehrfachnennungen möglich.
Erhobene Krankheiten
Krankheiten / Symptome Ja Nein Selten
Ein- oder Durchschlafstörungen 123 (5.5%) 1899 (84.7%) 220 (9.8%)
Schreikind 61 (2.7%) 2148 (95.8%) 33 (1.5%)
Konzentrationsstörungen 50 (2,2%) 2114 (94,3%) 78 (3,5%)
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom 13 (0.6%) 2215 (98.8%) 14 (0.6%)
Hyperkinetische Verhaltensmuster 9 (0.4%) 2216 (98.8%) 17 (0.8%)
Autismus 1 (0,05%) 2240 (99.9%) 1 (0,05%)
Der Grund, warum ich diese Krankheiten und Symptome in den Fragebogen aufgenommen habe, war der, dass ich sie sehr häufig in Verbindung mit Impfungen beobachtet habe. Anfangs, im Mutterleib und während der ersten Lebensmonate, schliefen die Kinder ruhig, dann kamen die Regelimpfungen und die Unruhe ging los. In Wikipedia ist z.B. angegeben, dass 8-29% der Kinder sogenannte Schreikinder seien. In meiner Studie waren es gerade mal 2,7%.
Ebenso sind viele Kinder anfangs ruhig und konzentriert bei der Sache, beim Spiel, sowie beim Lernen. Nach z.B. einer MMR-Impfung begannen dann die Verhaltens-Auffälligkeiten wie ADHS.
Dies wird später noch deutlicher, wenn wir die Zahlen mit denen anderer Studien vergleichen.
Bei den körperlichen Krankheiten habe ich leider bei Heuschnupfen auch chronischen Schnupfen, bei Asthma auch chronische Bronchitis und bei Neurodermitis auch noch andere Ekzeme mit einbezogen. So kreuzten vielleicht auch manche Teilnehmer bei Asthma an, hatten aber nur eine chronische Bronchitis. Oder das Kind leidet unter Ekzemen um den Mund und wurde unter der Rubrik Neurodermitis mitgewertet. Deshalb müssten die Zahlen für Asthma, Neurodermitis und Heuschnupfen noch geringer sein, als sie ohnehin schon sind. Auch hierzu werden wir später noch im Vergleich mit anderen Studien sehen, wie die Häufigkeiten signifikant voneinander abweichen.
Krankheiten / Symptome Ja Nein Selten
Allergien, auch auf Nahrungsmittel 78 (3,5%) 2068 (92,2%) 96 (4,3%)
Heuschnupfen oder chronischer Schnupfen 24 (1,1%) 2177 (97,1%) 41 (1.8%)
Asthma oder chronische Bronchitis 14 (0,6%) 2212 (98,7%) 16 (0,7%)
Neurodermitis oder andere Ekzeme 78 (3,5%) 2067 (92.2%) 97 (4,3%)
Hautpilze 12 (0.5%) 2183 (97.4%) 47 (2,1%)
Mittelohrentzündungen 57 (2,5%) 2016 (89.9%) 169 (7,5%)
Nasennebenhöhlenentzündungen 11 (0,5%) 2195 (97,9%) 36 (1,6%)
Polypen 53 (2,4%) 2178 (97,1%) 11 (0,5%)
Infektanfälligkeit 80 (3,6%) 1987 (88,6%) 175 (7,8%)
Herpes 28 (1,2%) 2156 (96,2%) 58 (2,6%)
Warzen (auch Dorn- oder Stechwarzen) 153 (6,8%) 1948 (86,9%) 141 (6,3%)
Störungen in der Motorik 19 (0,8%) 2198 (98,0%) 25 (1,1%)
Wachstumsstörungen oder Schmerzen 44 (2,0%) 2111 (94,2%) 87 (3,9%)
Zahnentwicklungsstörungen 50 (2,2%) 2170 (96,8%) 22 (1,0%)
Diabetes mellitus Typ 1 2 (0,1%) 2240 (99,9%) 0
Epilepsie und andere Krampfleiden 6 (0,3%) 2224 (99,2%) 12 (0,5%)
Neurologische Erkrankungen 7 (0,3%) 2233 (99,6%) 2 (0,1%)
Bei den Fällen von Neurodermitis und anderen Ekzemen gab es bei mehr als der Hälfte der Fälle zusätzliche Angaben, dass die Beschwerden durch eine homöopathische Behandlung im 1.Lj geheilt werden konnten!
74 x Vorerkrankung als Grund des Nichtimpfens
Da ich den Gesundheitszustand komplett ungeimpfter Kinder untersuchen wollte, war für mich von besonderem Interesse, unter welchen Vorerkrankungen die 74 ungeimpften Kinder litten.
Unter den Vorerkrankten, die nicht geimpft wurden, waren 16 mit Allergien belastet, davon 2 durch eine Milch-Unverträglichkeit auffällig. Bei 4 Fällen gab es familiär auftretende Allergien, d.h. bei den Eltern oder den älteren Geschwistern, die teilweise noch geimpft waren. Bei vielen Familien mit mehreren Kindern wurden die ersten Kinder noch geimpft, die mittleren weniger und die letzten nicht mehr, wohl aufgrund der Erfahrungen!
Viele Eltern berichteten, dass sie nicht den Mut hatten, ihre ersten Kinder nicht zu impfen.
Bei 5 x Heuschnupfen waren zusätzlich 4 x Infektanfälligkeit und Allergie auf Lebensmittel (Milchunverträglichkeit) mit angekreuzt. Der Heuschnupfen war also nie isoliert der Grund für das Nichtimpfen. Bei 4 der 5 Fälle hatte die Homöopathie eine Gesundung hergestellt. Bei den 6 Bögen, die „Allergien Selten“ und „Vorerkrankungen“ angekreuzt hatten, gab es auch einen Fall, der mit leichter Neurodermitis verknüpft war, welche allerdings durch eine homöopathische Behandlung im 1.Lebensjahr geheilt wurde.
Insgesamt gab es 17 Bögen mit Vorerkrankungen wie Neurodermitis und anderen chronischen Hauterkrankungen, von denen 6 einen Vermerk unter Sonstiges hatten, dass die Hautprobleme homöopathisch geheilt wurden. In einem Fall verschwand die Neurodermitis nach Zahnungsabschluss. Auch gab es einen Eintrag eines homöopathisch geheilten Hautpilzes.
1 Neurokind litt zusätzlich am Turner Syndrom und Lichen sclerosus, weshalb die Eltern nicht impften.
Bei 6 der 17 Neurodermitis- oder chronischen Ekzem-Patienten gab es den Vermerk, dass die Hautstörung von Geburt an bestand. In 2 Fällen handelte es sich um Frühgeburten, die durch Antibiotika die Hautkrankheit bekommen hatten.
3 x waren Asthma und chronische Bronchitis zusammen mit Vorerkrankungen kombiniert angekreuzt. Ein Kind hatte Fruchtwasser aspiriert und war dadurch immer anfällig an der Lunge und hatte zusätzlich eine Nahrungsmittelallergie.
Ein anderes Kind hatte sehr früh Antibiotika bekommen, worauf sich eine chronische Bronchitis einstellte, die aber wieder homöopathisch geheilt werden konnte.
Die 9 Fälle von Infektanfälligkeit, die bei gravierenden Vorerkrankungen angekreuzt waren, waren dreimal mit Asthma und chron. Bronchitis verknüpft , viermal mit Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen, und dreimal mit Allergien. In einem Fall hatte das 2 jährige Kind eine Lungenentzündung gleich nach der Geburt, weshalb vorerst keine Impfung vorgenommen wurde. Dieses Kind litt zusätzlich auch unter chronischer Bronchitis.
In 2 Fällen waren Epilepsie oder andere Krampfleiden der Grund des Nichtimpfens, die infolge eines drohenden Erstickungszustandes mit Sauerstoffmangel während der Geburt entstanden waren.
Bei neurologischen Erkrankungen gab es 4 Einträge, bei 2 davon ist zusätzlich Epilepsie mit angekreuzt. In einem Fall gab es eine spastische Hemiparese (Halbseitenlähmung) durch Sauerstoffmangel bei der Geburt, wie oben schon erwähnt. Im anderen Fall kam es zu einer Verletzungen des Gehirns durch eine Saugglockengeburt. Das Kind litt zudem unter sehr vielen z.T. schwierigen Fieberkrämpfen beim Zahnen.
Bei den beiden aufgetreten Diabetes-Fällen handelt es sich um:
1. ein Kind, welches ein Geburtstrauma erlitten und bei dem sich in den ersten Lebenswochen ein Diabetes eingestellt hatte. Hier wurde auch gleichzeitig der Diabetes als Grund für das Nichtimpfen angeführt, um das Kind nicht noch mehr zu belasten.
2. ein 14 jähriges Kind. Allerdings vermute ich bei diesem Fall einen Eingabefehler, da das Kind bis auf gelegentliche Mittelohrentzündungen sonst gesund ist und keine weiteren Angaben zum Diabetes gemacht wurden. Es wurde auch nicht das Feld angekreuzt, dass es aufgrund von gravierenden Vorerkrankungen nicht geimpft wurde.
Impfreaktionen bei Geschwistern, Verwandten oder Bekannten
Es wäre sehr spannend, all die Kommentare der 1168 Beobachtungen von Nebenwirkungen aufzuzählen, was hier aus Platzgründen leider nicht möglich ist, doch ein paar mögen hier einen Eindruck wiedergeben, was Impfungen für Schäden setzen können. Zum Beispiel:
- Erstes Kind bekam nach 6fach-Impfung 41 C Fieber, krampfte u. wäre fast gestorben!
- Große Schwester bekam nach einer Impfung Asthma, Impfschaden nicht anerkannt!
- „Des Bruders Neurodermitis verschlimmerte sich massiv durch die Impfung!“
- „Mein erster Sohn hatte nach der Tetanol Pur-Impfung einen schweren Impfschaden.“
- „Arbeite mit behinderten Menschen, die Ursache sind oft anerkannte Impfschäden!“
- „Eigene Reiseimpfreaktionen: anschl. Autoimmunerkrankung: Zöliakie bekommen.“
- „Ich, die Mutter, erlitt einen Grippeimpfschaden – GBS - Lähmungen aufsteigend!“
- Erstes Kind erlitt plötzlichen Kindstod 4 Tage nach Impfung, war vorher gesund.
- Schwester nach 5fach-Impfung fast gestorben.
- Meningitis des älteren Bruders nach MMR-, Cousine Diabetes nach HIB-Impfung
- „Leukämie des Bruders nach 5fach-Impfung, nach 3 Instanzen haben wir es aufgegeben, einen Impfschaden anerkannt zu bekommen!“
- Bruder 4 jährig FSME-Impfung bekommen und ins Koma gefallen, hernach behindert.
- „Erstes Kind blind nach erster Impfung. Ich bin mir sicher, dass es sah, doch die Ärzte meinten, die Blindheit sei angeboren.“
Das Leid der Menschen durch Impfschäden ist ernorm. Ich würde gerne wissen, wie groß die Zahl all jener ist, die durch Impfungen geschädigt wurden. Eine Umfrage zu Impfschädigungen zu machen, wäre sicher sehr aufschlussreich, denn es sind mehr als 50% der Ungeimpften, die Impfschäden in der Familie haben.
Hier wird deutlich, dass Impfungen ein enormes Potential bergen, schwerste Schäden zu setzen. Wie groß der Nutzen der Impfungen tatsächlich ist, sollte wissenschaftlich mit von der Pharmaindustrie unabhängigen, wirklich Placebo kontrollierten Vergleichsgruppen untersucht werden. In einer Studie über Wirksamkeit und Risiken einer Impfung sollte dieser medizinische Wissenschaftsstandard treu eingehalten werden, doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Es werden Impfungen mit Impfungen verglichen, nicht mehr mit Placebo!
Prof. Schmitt (ehemaliger Präsident der STIKO) sagte zu diesem Sachverhalt auf einem Impfsymposium: „Es ist unethisch, den Kindern, die an einer Impf-Studie teilnehmen, Impfungen vorzuenthalten. Sie sollen auch von dem Piks was haben, wenn man ihnen schon Schmerz zufügt.“ Sein Verständnis von Un-Ethik ist so. Ich habe ein anderes. Ich finde es unethisch, wie in Uganda geschehen, durch eine HCG (HCG ist ein in der Schwangerschaft gebildetes Wachstumshormon) versetzte Tetanusimpfung eine Geburtenreduktion zu bewirken! Viele Frauen erlitten infolge dieser von der Bill Gates Stiftung finanzierten Impf-Aktion Fehlgeburten und Unfruchtbarkeit, das Vertrauen der Bevölkerung in Impfkampagnen war erheblich erschüttert.
[ Bericht der American Life League: www.all.org; phi 5/2002, 16.7.2002, http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_94b/T03.HTM: Artikel 3: Zeit-Fragen Nr. 28 vom 8.7.2002]
Studien mit Ungeimpften, bzw. wenig Geimpften
Mir sind einige wenige Studien bekannt, die ich im Einzelnen auch skizzieren möchte:
• Swarzt et al., Lancet 1999 schwed. Studie an Waldorfschulen
• Kemp T. et al., Epidemiology 8(6), 678-80, 1997; keine Allergien/Asthma bei Ungeimpften
• Hurwitz et al., Journal of Manipulative and physiological Therapeutics 23: 1-10, 2000 (50% Asthma und Allergien und 80% häufiger Sinusitis bei DTP- Geimpften)
• Langzeitstudie in Guinea-Bissau ; P.Aaby, BMJ. 1993 November 20; 307(6915): 1308–1311
• Britische Kohortenstudie 2004
• Neuseeländische Umfrage 1992
• KiGGS-Studie des RKI, von EFI Augsburg analysiert und interpretiert.
• Cortil- Elternstudie zu ungeimpften Kindern in Salzburg 2005
• Delarue, Angriff auf Seele und Gehirn, auch V.Scheibners Buch, sehr lesenswert!
• Öffentliche Umfrage über Gesundheitszustand Ungeimpfter 2007-2008 von Rolf Kron
Schwedische Studie an Waldorfschulen
Swartz, J: Atopy in children of families... Lancet 1999, 353, S. 1485 – 1488
Es wurden Kinder von Regionalschulen und Waldorfschulen verglichen, die zum größten Teil (90%) auch alle geimpft waren, meist aber deutlich weniger MMR-Impfungen erhalten hatten, wie aus der Graphik ersichtlich.
• Kinder einer Waldorfschule Schule hatten weniger (MMR)-Impfungen
• weniger Antibiotika (90% Regionalschulen / 52% Waldorfschulen)
• fiebersenkende Mittel (89% Regionalschulen / 39%Waldorfschulen)
• gesündere Ernährung und dadurch deutlich
• weniger Neurodermitis (9% Regionalschulen / 3% Waldorfschulen)
• weniger Asthma (26% Regionalschulen / 6% Waldorfschulen)
Zu den Allergien konnten man aus der Studie folgendes entnehmen.
Regionalschulen:
• Klinische Symptome 25%, positiver Hauttest 13%, positiver Bluttest 33 %
Waldorfschulen:
• Klinische Symptome 13%, positiver Hauttest 7%, positiver Bluttest 24 %
Neuseelandstudie: keine Allergien und Asthma bei Ungeimpften
Kemp T. et al, Epidemiology 8(6), 678-80, 1997
• Studie mit über 1265 Kindern, die 1977 geboren waren
• Darunter gab es 23 DTP/Polio ungeimpfte Kinder
• Keines der Ungeimpften hatte Asthma oder Allergien vor dem 10.Lj
• 23,1 % der geimpften Kindern litten an Asthma
• 30% der geimpften Kinder litten unter allergischen Erkrankungen.
Ähnliche Verhältnisse ergab auch eine Nachuntersuchung bei den Alterstufen 5. bis 16. Lebensjahr. Die Autoren weisen darauf hin, dass diese Häufung weder mit dem sozialen Status der Kinder zu tun habe, noch ein Aspekt der medizinischen Betreuung oder der elterlichen Führsorge sei. Auch die Betrachtung auf die Umstände, ob die Eltern Raucher oder Nichtraucher sind, ergab keinen Zusammenhang hinsichtlich der Häufigkeiten.
Umfrage in Neuseeland 1992
Immunisation Awareness Society : http://www.ias.org.nz/prelim:_survey_results.htm
• Studie mit 254 Kindern, 133 geimpfte 121 ungeimpft
• Asthma 20 (15%) 4 (3%)
• Neurodermitis / Ekzem 43 (32%) 16 (13%)
• Chron. Mittelohrentzündung 26 (20%) 8 (7%)
• Chron. Mandelentzündung 11 (8%) 3 (2%)
• Atempause / beinahe SIDS 9 (7%) 2 (2%)
• Hyperaktivität 10 (8%) 1 (1%)
• Epilepsie 1 (1%) 0
Hier gibt es zwar nur geringe Fallzahlen, aber dennoch deutliche Hinweise auf den unterschiedlichen Gesundheitszustand geimpfter und ungeimpfter Kinder!
In den Studien mit den größeren Fallzahlen setzt sich diese auffallende Tendenz fort.
Langzeitstudie in Guinea Bissau.
P.Aaby, I. Kristensen, H. Jensen - BMJ. 2000; 321: 1435-31
Hier wurde über 6 Jahre die Kindersterblichkeit in Bezug auf Impfungen untersucht.
• Erfasst wurden 15.000 Mütter mit ihren Kindern zw. 1990-1996
• Die gegen DTP geimpften Kinder haben ein doppelt so hohes Sterberisiko wie ungeimpfte Kinder: 10,5% gegenüber 4,7%
• Bei sozial besser Gestellten findet sich sogar ein 2,3 x höheres Sterberisiko geimpfter Kinder gegenüber den Ungeimpften
.
Britische Kohortenstudie 2004
McKeever et al.: American Journal of Public health 2004, vol 94, No.6
Untersucht wurde das Asthma und Ekzemrisiko bei DPPT - (Diphtherie, Pertussis, Polio, Tetanus) Geimpften und DPPT-Ungeimpften und bei MMR - (Masern, Mumps, Röteln) Geimpften und MMR-Ungeimpften. Doch auch in dieser Studie ist nicht klar herausgehoben, wie der Impfstatus tatsächlich ist. Nicht gegen MMR geimpft bedeutet in dieser Studie nicht zwangsläufig, dass die Kinder komplett ungeimpft sind! Bei den Kinderkrankheiten wie MMR ist man in anthroposophischen Kreisen etwas zurückhaltender. „Aber wenigstens gegen Polio und Tetanus sollten die Kinder geimpft sein“, ist der Standpunkt dieser Eltern. MMR ungeimpft bedeutet also nicht zwangsläufig, dass die Kinder komplett ungeimpft waren! Wir sehen auch, dass es nur 5% DPPT-Ungeimpfte gibt!
• 30.000 Kinder der Jahrgänge 88-99
• DPPT-geimpft / DPPT-ungeimpft - 95% / 5%
• MMR-geimpft / MMR-ungeimpft - 71% / 29%
• 5,04% Asthma bei DPPT-Geimpften = 14 x häufiger!
0,36% Asthma bei DPPT-Ungeimpften
• 2,63% Asthma bei MMR-Geimpften = 3,8x häufiger!
0,7% Asthma bei MMR-Ungeimpften
Das gleiche Bild ergibt sich bei dem Ekzem-Risiko!
• 6,92% Ekzeme bei DPPT-Geimpften = 9,3x häufiger!
• 0,74% Ekzeme bei DPPT-Ungeimpften
• 3,34% Ekzeme bei MMR-Geimpften = 4,8x häufiger!
• 0,7% Ekzeme bei MMR-Ungeimpften
KiGGs-Langzeitstudie in BRD
http://www.kiggs.de/experten/erste_ergebnisse/Basispublikation/index.html
Zwischen 2003 und 2006 wurden aus 176 zufällig ausgewählten Orten Deutschlands der Gesundheitszustand von 8.656 Mädchen und 8.985 Jungen zw. 0-17 Jahren mittels Fragebogen ermittelt.
• Von den 17.641 Teilnehmer, legten 93% den Impfausweis vor
• Erfasst wurden 9 Impfungen (DTP, Polio, Hib, HBV, MMR)
• 1779 Kinder hatten mehr als 30 Impfungen erhalten.
• 217 hatten keine Tetanusimpfung, d.h. im Schnitt sind mehr als 100.000 deutsche Kinder nicht gegen Tetanus geimpft und dennoch gibt es keine
• Todesfälle an Tetanus bei Kindern)
Trotz der sehr geringen Zahl von 217 ungeimpften Kindern wagte Frau Kögel-Schauz von EFI (Eltern für Impfaufklärung) Augsburg eine Auswertung und Aussage zu dieser Studie. Sie interpretiert die Daten folgendermaßen:
• Je mehr Impfungen, desto mehr Infekte
• 6,06 % chronisch kranke ungeimpfte Kinder
• 14,79 % chronisch kranke geimpfte Kinder
• Lungenentzündungen hatten 9% ungeimpfte / 11% geimpfte Kinder
• Mittelohr-Entzündung hatten 37% ungeimpfte / 50% geimpfte Kinder
• Doppelt so häufig Neurodermitis und Heuschnupfen bei Geimpften
• 6 mal häufiger Nickelallergie bei Geimpften
• Ungeimpfte haben deutlich weniger ADHS, Brillen, Legasthenie
„Nicht bekannt ist, warum nicht geimpft wurde – vielleicht wegen schwerer Vorerkrankungen?“ vermutet Frau Kögel-Schauz. Aus ihrer Auswertung wird auch nicht ersichtlich, ob sich die Ergebnisse auf komplett ungeimpfte oder nur auf die 217 Tetanus ungeimpften Kinder beziehen.
Das Problem mit dem Tetanus
In meiner Studie gab es bei den 3 % (mit der Entscheidung, nicht geimpft zu haben) Unzufriedenen unter Sonstiges handschriftliche Vermerke, die Kinder wenigstens gegen Tetanus zu impfen, sobald sie das Alter von 2-5 Jahre erreicht haben. Beim Wundstarrkrampf scheint die Angst der Eltern merkwürdigerweise am größten. „Wenigstens Tetanus wollen wir impfen“, höre ich immer wieder in der Praxis, wenn es um die Impfentscheidung geht.
Aber ist diese Angst vor Tetanus berechtigt?
Bei einer Schuleingangsuntersuchung in Bayern wurde der Impfstatus der Kinder erhoben.
Wie die Graphik deutlich macht, betrugen die Impfraten der Kinder bis auf die Hepatitis B Impfung mehr als 90 %. Folgende Impfungen wurden erhoben: Hepatitis B,
Kinderlähmung, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, HIB, Masern, Mumps und Röteln.
Die höchste Impfrate war bei Tetanus mit ca. 98% zu verzeichnen. Also 2% Tetanus ungeimpfte Vorschulkinder! Das bedeutet, dass wir in Deutschland (derzeitig 670.000 - 700.000 Geburten pro Jahr) bis zur Einschulung mindestens ca. 4 bis 4,2 Mill. Kinder haben, von denen 2% Tetanus ungeimpft sind, d.h. ca. 80.000 bis 84.000 deutsche Vorschulkinder, die keine Impfung gegen Tetanus haben, die sich auch verletzen! Die Impfraten bei Erwachsenen sind in Deutschland bis ins hohe Alter zudem extrem rückläufig. Bis zum 30.Lebensjahr schätzt das RKI bis zu 1 Million gegen Tetanus ungeimpfte Deutsche. Und dennoch sind die Erkrankungszahlen und Todesfälle gerade bei Wundstarrkrampf nicht gestiegen, sondern als extrem selten anzusehen. Der Rückgang des Tetanus kann also allein auf eine verbesserte Wundpflege und Wundhygiene zurückgeführt werden.
Um Nutzen und Risiko einer Impfung, wie die gegen Tetanus, abzuwägen, ist es wichtig, sich folgende Meldungen über Impfkomplikationen an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), der Zulassungsbehörde für Impfstoffe, zwischen 2001 und 2006 anzuschauen, die im Zusammenhang mit einer Tetanus-Impfung (meist als Teil einer Mehrfach-Impfung) gemacht worden sind (Quelle: http://www.impf-report.de/jahrgang/2007/19.htm):
- 2835 Impfkomplikationen insgesamt, darunter
- 165 Todesfälle
- 262 bleibende Schäden und
- 1380 möglicherweise bleibende Schäden (Status noch nicht wieder hergestellt)
Das sind jährlich:
- 472 gemeldete Impfkomplikationen insgesamt, darunter
- 28 Todesfälle
- 44 bleibende Schäden und
- 230 möglicherweise bleibende Schäden (Status noch nicht wieder hergestellt)
Berücksichtigt man die vom PEI beklagte Meldemoral der Ärzte und die damit zusammenhängende Untererfassungsrate von mindestens 95%, sind das jährlich:
- 9440 Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Tetanus-Impfung
- 560 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Tetanus-Impfung
- 5480 bleibende und möglicherweise bleibende Schäden
Hier wären unbedingt weitere Untersuchungen der Behörden notwendig, um diesen Sachverhalt zu klären.
Der Tod als Folge von Impfungen
Dem PEI wurden seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes im Mai 2001 insgesamt folgende mit Mehrfachimpfungen in Verbindung gebrachte Todesfälle bei Kinder gemeldet:
Hexavac 33 (wurde dann im Mai 2005 vom Markt genommen!)
Infanrix Heka 83 (bis 2009 und es wird bis heute noch weiter verimpft!)
Priorix MMR 15 bis 2008
Der Nachteil der Kombinations-Imfstoffe ist der, dass man nicht mehr ersehen kann, welche Komponente für die unerwünschte Reaktion verantwortlich gemacht werden kann. Es wären aber auch Studien interessant, in denen man die Nebenwirkungen nur der verimpften Zusatzstoffe, also ohne Impfviren oder deren Bestandteile, gegen Placebo untersuchen würde.
Einige weitere Studien zum Thema „Krank durch Impfungen“:
Zu allergischen Prozessen am Immunsystem sind schon des öfteren Studien publiziert worden. Dazu zählen auch Autoimmun-Krankheiten und Infektneigung:
• Auftreten oder Verschlimmerung von Autoimmunerkrankungen wie Diabetes, GBS, MS usw. wird im engen zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen beschrieben.
Aus Impf-Info: Fourneau 2004, Hernan 2004, Ravel 2004, Wraith 2003, Borchers 2002, Saadoun 2001, Older 1999, Neustaedter 1996, Kalden 1992
• Auch Studien aus Industrieländern lassen einen Trend zu einer vermehrten Infektneigung nach Impfungen erkennen: In den vier Wochen nach der DTP-Impfung kommt es häufiger zu Fieber, Diarrhöe oder Husten als vor der Impfung.
aus Impfo.ch: Jaber L, Shohat M, Mimouni M: Infectious episodes following diphtheria-pertussis- tetanus vaccination. A preliminary observation in infants. Clin Pediatr (Phila) 1988; 27(10): 491-494
• Nach der DT-Impfung treten vermehrt Infekte der oberen Luftwege und grippale Erkrankungen auf.
aus Impfo.ch: Burmistrova AL, Gorshunova LP, Ebert L: Change in the non-specific resistance of the body to influenza and acute respiratory diseases following immunization diphtheria-tetanus vaccine diphtheria-tetanus vaccine. Zh Mikrobiol Epidemiol Immunobiol 1976; (3): 89-91
• Erhöhtes Risiko für HNO-Infektionen in den Wochen nach der Hepatitis B-Impfung.
Fisher MA, Eklund SA, James SA, Lin X: Adverse events associated with hepatitis B vaccine in U.S. children less than six years of age, 1993 and 1994. Ann Epidemiol 2001, 11(1):13-21
Wie gesund sind Ungeimpfte im Vergleich mit Geimpften?
Mit den Ergebnissen aus den oben angeführten Studien und meiner Erhebung über den Gesundheitszustand ungeimpfter Kinder lässt sich ein vager Vergleich zwischen geimpften und ungeimpften Kindern, bzw. weniger geimpften Kindern ziehen. Wie sehr Impfstoffe und deren Impfstoffzusätze belastend auf den Menschen einwirken und dadurch chronische Krankheiten hervorrufen können, wird bei der Gegenüberstellung der Zahlen aus meiner Studie und den öffentlichen Prävalenzen, die ich links unter die Krankheit geschrieben habe, deutlich. Da die publizierten Zahlen zu den Prävalenzen sehr variieren und dadurch eine enorme Bandbreite entsteht, beziehe ich mich auf Mittelwerte. Eine Erklärung für diese Breite könnte mit dem jeweiligen Interesse zusammenhängen. Eine Pharmastudie, die Medikamente gegen Asthma erforscht und auch verkaufen will, wird die Zahl Asthmaerkrankter gewiss höher anlegen.
Gegenüberstellung der mir bekannten Studien und meiner Fragebogenaktion.
In der linken Spalte werden die Krankheiten und deren Häufigkeiten aller Kinder (als Größe für Geimpfte) allgemein angegeben, die anderen Spalten spiegeln die Zahlen der wenig bzw. komplett Ungeimpften wieder.
Krankheiten/Prävalenzen KiGGs-Studie Neuseeländische Studie Elternumfrage
aus Salzburg Fragebogen
Kron
Asthma
8-15% 3,7-5% 3%
Von 820 TN 0%
0,6% JA
0,7% Selten
incl. chron. Bronchitis
Mittelohrentzündung
20-26%
11-20% Doppelt so häufig wie Ungeimpfte
7%
4,6%
2,5% JA
7,5% selten
Neurodermitis bis 6.Lj
10-20%
8,1- 9,5%
Doppelt so häufig wie Ungeimpfte
13% allerdings ohne Alters-begrenzung
4% ohne Alters-begrenzung
Bis 10 Lj, incl. andere Ekzeme
2,5% JA
3,9% selten
Heuschnupfen
10-15% der Kinder
7,5- 10,3%
Doppelt so häufig wie Ungeimpfte
-
2,9%
1,1% JA
1,8 % selten
incl. chron. Schnupfen
Allergie 25%
- - 3% 3,5% Ja,
4,3% selten
Autismus 0,4-0,5%
- - - 0,04% nur ein Fall eines über 15-Jährigen
ADHS bis 10.Lj
2-10%
-
1%
allerdings nur Hyperaktivität
1-2%
Bis 10 Lj
0,4% ADS
0,4% Hyperaktiv
Epilepsie 0,5-1%
- - - 0,3%
Diabetes Typ I
0,12-0,15% - - 1 = 0,12%
0,01%
Daraus lässt sich schlussfolgern, dass ungeimpfte Kinder im Gegensatz zu geimpften Kindern um ein Vielfaches weniger krank sind. Graphisch stellt sich das so dar:
Fazit
In Zahlen ausgedrückt heißt das: Geimpfte, verglichen mit ungeimpften Kindern, haben bis zu
• 16 mal häufiger Asthma, (wobei ich chron. Husten mit dazu genommen habe, sonst wäre die Zahl noch höher)
• 6 mal häufiger Neurodermitis, (incl. chron. Hauterkrankungen)
• 9 mal häufiger Allergien (incl. Lebensmittelunverträglichkeiten)
• 5 mal häufiger Mittelohrentzündungen
• 50 mal häufiger Autismus (ich habe nur einen Fall mit Autismus [älter als 15 Jahre] in der Studie)
• 12,5 mal so häufig ADHS
• 3,3 mal häufiger Epilepsie (wobei die Fallzahlen zu gering sind, um ein wirkliches Risiko abzuschätzen)
• 10 mal häufiger Diabetes (auch hier zu geringe Fallzahlen)
Man geht davon aus, dass ca. 12-15 von 10.000 Kindern (0,12% - 0,15%) unter 15 Jahren an Diabetes Typ1 in Deutschland leiden, mit einem jährlichen Zuwachs von 4,2-5,0%.
Es findet sich also ein deutlicher Zusammenhang zwischen den Impfungen und den chronischen Krankheiten (deren Ätiologie, also auslösende Ursache, uns meistens unbekannt ist), wie Diabetes, Epilepsie, Asthma, Neurodermitis und anderen Erkrankungen, bis hin zum Kindstod. Das sind alles in den Beipackzetteln der Impfstoffe aufgelistete Nebenwirkungen. Der Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Krankheiten und den Impfungen ist evident, unabhängig davon, dass bei Epilepsie und Diabetes wegen bisher zu geringer untersuchter Fallzahlen weitere Studien sinnvoll wären.
Fragebogen über den Gesundheitszustand m/eines ungeimpften Kindes
.. geb. am .. Aus Datenschutzgründen werden nur die Initialien und das Geburtsdatum angeben.
Achtung! Einsendeschluss bis Ende Oktober 2008, Online noch bis Nov. 2008
Dieser Fragebogen dient dazu, den Gesundheitszustand geimpfter gegen ungeimpfter Kinder vergleichen zu können. Da es kaum komplett ungeimpfte Kinder gibt, gibt es auch keine öffentlichen, medizinischen Studien. Über die schlechte Gesundheit unserer Kinder wird allerdings viel veröffentlicht, spez. die Zunahme chronischer Krankheiten. Deshalb möchte ich Sie um Ihre Unterstützung bitten. Bitte geben Sie auch den Fragebogen an Eltern ungeimpfter Kinder weiter. Ausgefüllte Fragebögen bitte an folgende Adresse schicken oder faxen:
Fax 08191 / 966 859, Email: Kron.rolf@t-online.de, online-Bogen: www.kron-rolf.de
Rolf Kron
Praktischer Arzt / Homöopath Sind Sie mit der Entscheidung, nicht
Leonhardistraße 17 A geimpft zu haben, zufrieden?
86916 Kaufering Ja Nein
Ist das ungeimpfte Kind mit folgenden Symptomen bzw. Krankheiten belastet?
Ja Nein selten
Ein- oder Durchschlafstörungen
Schreikind
Konzentrationsstörungen
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ADS
Hyperkinetische Verhaltensmuster
Autismus
Sonstige mentale oder psychische Auffälligkeiten: _______________________¬¬¬¬______________
Allergien, auch auf Nahrungsmittel
Heuschnupfen, chron. Schnupfen
Asthma, oder chron. Bronchitis
Neurodermitis oder andere Ekzeme
Hautpilze
Mittelohrentzündungen
Nasennebenhöhlenentzündungen
Polypen
Infektanfälligkeit
Herpes
Warzen (auch Dorn- oder Stechwarzen)
Störungen in der Motorik, Feinmotorik.
Wachstumsstörungen oder Schmerzen
Zahnentwicklungsstörungen
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) Typ1 , Typ 2
Epilepsie und andere Krampfleiden
Neurologische Erkrankungen
Bitte geben Sie einen der aufgeführten Gründe an, oder rückseitig mit eigenen Worten, warum Sie sich entschlossen haben, Ihr Kind nicht zu impfen! Ja Nein
Impfreaktionen von Geschwistern, Freunden oder Bekannten
Überzeugung über die Wirkungslosigkeit der Impfungen
Aus Angst vor den Nebenwirkungen
Aufgrund gravierender Vorerkrankungen des Kindes
Sonstiges: ________________________________________________________________
Wie_gesund_oder_krank_sind_ungeimpfte_Kinder.pdf
Alternativmedizin in der Grundversicherung
Die Ankündigung "Alternativmedizin wieder in der Grundversicherung" führt zu Missverständnissen bei der Bevölkerung:
Die geplante Wiederaufnahme der ärztlichen Komplementärmedizin in die Grundversicherung führt bei der Bevölkerung zu Missverständnissen. Die Föderation Alternativ Medizin Schweiz FAMS möchte klarstellen, dass auch ab 2012 lediglich die ca. 1'000 Ärztinnen und Ärzte mit Zusatzqualifikationen in Komplementärmedizin über die Grund-versicherung abrechnen können.
Die Leistungen der ca. 10'000 nichtärztlichen Therapeutinnen und Therapeuten für Alternativmedizin und Komplementärtherapie, mit einer entsprechend fundierten Ausbildung, werden auch weiterhin ausschliesslich über die freiwilligen Zusatzversicherungen vergütet.
Die Zusatzversicherung für Komplementärmedizin ist auch weiterhin für alle Patientinnen und Patienten unerlässlich, welche die Behandlungen von uns als nichtärztliche Therapeuten von der Kasse vergütet haben möchten!
Eisen
Spurenelement Eisen
eine notwendige Grundlage für unsere Gesundheit Im Zeitalter der zunehmenden Fehlernährung rücken immer mehr Erkenntnisse um die Notwendigkeit von essentiellen Körperbausteinen zur Erhaltung der Gesundheit und Heilung von Krankheit ins Bewusstsein der Medizin und Naturheilkunde.
So stellt unter anderem das Eisen in der Praxis heute ein fast alltägliches Thema dar. Doch wozu braucht der Körper Eisen? Eisen wird vom Körper in vielen Eiweissen eingebaut und ermöglicht so erst ihre Funktionen. Dabei kann es sich um eigentliche Bausteine handeln oder um Eiweisse, die als Enzyme chemische Reaktionen ermöglichen und regulieren. Zudem neutralisiert freies Eisen im Körper Radikale, dass heisst aggressive Stoffe und beugt so der Alterung und Tumorentstehung vor. So wird Eisen im Körper mannigfaltig und nicht nur zur Bildung der roten Blutkörperchen verwendet. Zu tiefe Konzentrationen können daher zu vielen verschiedenen Krankheitserscheinungen führen:
Rote Blutkörper
Eisen ist der wichtigste Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobins (kurz Hb) in den roten Blutzellen. Es bindet den lebensnotwendigen Sauerstoff an sich, um ihn von der Lunge zu den Zellen zu transportieren. Alle unsere Körperzellen brauchen zur Energieproduktion Sauerstoff. Damit Sauerstoff vom Blut weiter in die Zellen gelangt, braucht jede einzelne Zelle Transportenzyme. Diese Transportsysteme enthalten ebenfalls Eisen, um den Sauerstoff zu binden.
Muskel
Viel Eisen liegt auch im Muskel vor. Die Muskelzellen haben die Fähigkeit, Sauerstoff zu speichern, damit sie jederzeit und äusserst schnell reaktionsfähig sind. Im Muskel wird der Sauerstoff an ein eisenreiches Eiweiss gebunden, das „Myoglobin“ heisst und dem Muskel seine typische rote Farbe verleiht.
Kollagensynthese
Die Synthese von Kollagen, einem wichtigen Baustein des Binde- und Stützgewebes benötigt Eisen. So ist dieses Spurenelement für den korrekten Aufbau sowie die Regeneration von Knochen, Knorpel und Bindegewebe unerlässlich.
Haut, Haare, Nägel und Schleimhaut
Eisen ist unerlässlich für eine gesunde Haut und Schleimhaut. So benötigen auch Haare und Nägel das Metall zum gesunden und starken Wachstum.
Antioxidative Wirkung
Das Eisen schützt, wie die Vitamine A, C, E, das Beta-Carotin und vor allem die Spurenelemente Kupfer und Selen, den Körper gegen zerstörerische Stoffe, die als Radikale bezeichnet werden. Diese Schutztruppe, auch Antioxidantien genannt, opfert sich dabei zum Schutz unserer Zellen und verhindert so Alterung und Tumorentstehung. Die Spurenelemente geben dabei den elektronenhungrigen Radikalen ein Elektron ab und das so gesättigte Radikal greift dadurch keine Körperzellen mehr an. Dabei wird aber das Spurenelement verbraucht. Dies ist mit ein Grund, weshalb der Körperspeicher für Spurenelemente ständig neu aufgefüllt werden muß.
Neurologische Funktionen
Im Gehirn ist Eisen eines der notwendigen Elemente, um Botenstoffe zu bilden. Diese Botenstoffe beeinflussen die motorischen Fähigkeiten, den Lernprozess und die Intelligenz.
Immunsystem
Das Eisen fördert die Beweglichkeit der spezifischer Immunsystemzellen (T-Lymphozyten) und unterstützt so die Abwehr von Mikroorganismen.
Welche Mangelsymptome können bei Eisenmangel entstehen?
So mannigfaltig die Funktionen des Eisens im Körper sind, so verschieden kann sich ein Mangel in Krankheitszeichen zeigen. Viele Symptome sind dabei diffus und können auch auftreten, wenn sich in der Blutprobe noch genügend rote Blutzellen finden:
Müdigkeit, Lustlosigkeit und depressive Verstimmung
Verminderte körperliche Belastbarkeit
Lernschwierigkeiten und Konzentrationsschwierigkeiten
Kälteempfindlichkeit
Starkes Herzklopfen
Schwindel und Kopfschmerzen
Dünne Haut, Haarausfall, brüchiges Haar und Nägel,
insbesondere bei der Frau ist der Eisenmangel die häufigste Ursache des Haarausfalls
Zungenbrennen
So mannigfaltig sich die Folgen eines Eisenmangels im Körper auch zeigen mögen, gilt es zu beachten, dass ein Defizit nicht einfach durch die Gabe von Eisen beseitigt werden darf. Denn ein Eisenmangel ist keine eigentliche Krankheit sondern ein Symptom, also ein Krankheitszeichen. Lassen sich auf Grund des Gesprächs eine starke Monatsblutung oder die Ernährungsgewohnheit als Ursache vermuten, kann eine Eisentherapie versucht werden. Spricht diese nicht an oder ist die Ursache nicht klar, verlangt dies nach weiteren Überlegungen und Abklärungen, welche Ursache dem Mangel zugrunde liegt.
Möglichen Ursachen eines Eisenmangels
Der tägliche Eisenbedarf beträgt in Abhängigkeit von Lebensalter und Geschlecht 1.0 bis 1.5 mg. Vom zugeführten Eisen wird durchschnittlich ca. 10% aufgenommen. Dies bedeutet, dass die tägliche Eisenzufuhr bei der Frau sowie beim Jugendlichen mindestens 15 mg und beim Mann mindestens 10 mg betragen muss. Aber auch der Verlust von Eisen kann zu einem Mangel führen:
Ungenügende Eisenzufuhr mit der Nahrung, vor allem wenn wenig oder kein Fleisch gegessen wird. Vegetarische Ernährung muss aber nicht zwangsläufig zu Eisenmangel führen.
Ungenügende Eisenaufnahme des Körpers, beispielsweise wenn wenig Magensäure gebildet wird, bei Vorliegen einer Magen-Darm-Erkrankung wie Zöliakie oder Morbus Crohn.
Erhöhter Eisenbedarf, beispielsweise in der Schwangerschaft, bei Jugendlichen im Wachstumsschub oder beim Ausdauersportler.
Vermehrter Eisenverlust
Vor allem bei Frauen mit starken und/oder langandauernden Menstruationen, dies ist der häufigste Grund für Eisenmangel sowie Blutarmut bei Frauen.
Magen-Darm-Blutungen, beispielsweise bei Magengeschwüren oder Hämorrhoiden.
Durch operativen Eingriffen oder Unfällen.
Bei häufigen Schlankheitsdiäten sowie bei Essstörungen (Bulimie).
Aber auch chronische Entzündungen oder Tumorerkrankungen können zu einem Eisenmangel führen. Bringt eine Eisenkur nicht den gewünschten Erfolg mit sich, kann dies das erste Zeichen einer Krebserkrankung sein und bedarf der weiteren Abklärung.
Wie kann man dem Körper Eisen zuführen?
Eisen wird im Magen-Darm-Trakt ausschliesslich in der Ferro-(Fe2+)Form resorbiert. Da jedoch ein grosser Teil des Eisens in der Ferri-(Fe3+)Form vorliegt, muss es nach der Freisetzung aus der Nahrung im sauren Milieu des Magens erst zur zweiwertigen Form reduziert werden. Dies kann durch die gleichzeitige Einnahme mit Vitamin C verstärkt werden. Dabei wird das Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Geflügel und Fisch vom Körper besser aufgenommen. Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Gemüse, Früchte, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse kann der Körper schlechter aufnehmen.
So kann ein optimaler Speiseplan helfen, die Eisenlager des Körpers zu füllen:
Fleisch, Geflügel und Fisch ist reich an Eisen. Je röter das Fleisch, desto eisenhaltiger erweist es sich.
Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen)
Sehr viel Eisen enthalten Haferflocken
Getrocknete Aprikosen
Mangold
Mehrere Kohlarten und Fenchel
Sojabohnen enthalten zwar auch viel von dem Spurenelement, doch ist die Verfügbarkeit durch das Sojaprotein stark vermindert.
Vollkornprodukte tragen ebenfalls zur Eisenversorgung bei, obwohl sie hemmende Bestandteile wie Phytinsäure und Ballaststoffe enthalten.
Umstritten ist der Spinat. Wurde früher so manches Kind mit der Manipulation der Popeyfigur zum eisenhaltigen Spinat genötigt, entdeckte man später, dass die Oxalsäure des Gemüses das Spurenelement bindet und so für den Körper unerreichbar macht. Heute gilt der Spinat wiederum als mittelmässige Eisenquelle für den Körper.
Die Bioverfügbarkeit, also die Verwertbarkeit von Eisen aus der Nahrung kann gesteigert werden:
Vitamin C
Vitamin A bindet Eisen während des Verdauungsprozesses
Fructose, dass heisst Fruchtzucker
Polyoxicarbonsäuren in Obst und Gemüse
Andere organische Säuren, wie Zitronensäure, Wein- und Milchsäure
Alkohol fördert die Magensäuresekretion
Andere Nahrungsmittel hemmen die Eisenaufnahme und sollten so mindestens 2 Stunden vor oder nach dem Eisen eingenommen werden:
Phytinsäure, diese findet sich in Getreide, Reis und Soja. Somit sollte Eisen nicht zusammen mit Brot eingenommen werden.
Die Oxalsäure, wie beispielsweise im Spinat
Alginate (in Fertigprodukten vorhanden z. B. in Puddingpulver, Fertigsuppen, Speiseeis).
Tannine (im schwarzen Tee, Kaffee, Grüntee und Eistee).
Kalzium in Milchprodukten hemmt die Eisenaufnahme, insbesondere die des Eisens aus Fleisch. Zu einer Fleischmahlzeit sollte daher möglichst keine Milch getrunken oder Milchprodukte gegessen werden.
Magnesium hemmt die Eisenaufnahme, dies ist insbesondere in der Schwangerschaft zu beachten, da in dieser Zeit oft beide Elemente dem Körper vermehrt zugeführt werden.
Gewissen Medikamente
Reicht die natürliche Eisenzufuhr durch die Nahrung nicht aus, können Medikament helfen dem Körper das wichtige Salz zuzuführen. Eisentabletten entfalten ihre grösste Wirksamkeit bei Einnahme auf nüchternen Magen. Doch gehäuft führt dies zu Bauchschmerzen und Übelkeit. Dann empfiehlt es sich, die Tablette mit der Nahrung einzunehmen. Als weitere Nebenwirkung verfärbt sich der Stuhl schwarz und oft kommt es zu Verstopfungen. Immer häufiger werden Eisenkurzinfusionen vorgenommen, dass heisst das Salz direkt in eine Vene verabreicht. Dieses Vorgehen ist nur bei extremem Mangel oder begründetem Versagen der medikamentösen Therapie gerechtfertigt. Schliesslich soll nicht der hohe Taxpunktwert für das Einkommen des Arztes der Grund für diese Therapie sein. Im menschlichen Körper liegt 80% des Eisens als Funktionseisen vor. Die restlichen 20% des Eisens finden wir in den Eisenspeicherorganen Leber, Milz, Knochenmark und Darmschleimhaut. Durch die Bestimmung des Ferritins im Blut, kann gemessen werden, wie hoch die Eisenreserven in den Speichern sind.
Bei der Therapie eines Eisenmangels muss darauf geachtet werden, dass die Behandlung zeitlich über das Verschwinden der Mangelsymptome hinaus erfolgen muss, um zu garantieren, dass die Eisenspeicher wieder aufgefüllt sind.
Zuviel Eisen?
Doch auch die Gabe von Eisen, muss im richtigen Mass erfolgen, denn zwischen der lebensnotwendigen Zufuhr und dem schädlichen Überschuss liegt beim Eisen ein geringer Spielraum. Erhöhte Eisenwerte gelten als Risikofaktor für Erkrankungen wie Arteriosklerose und Herzinfarkt. Aber auch Gelenkschmerzen, erhöhtes Krebsrisiko, Diabetes mellitus und Veränderungen der Hautfarbe treten unter hohen Eisenkonzentrationen vermehrt auf. Neuste Forschungen spekulieren sogar, dass auch Nervenkrankheiten wie der Morbus Parkinson und Alzheimer durch Eisenüberschuss begünstigt werden.
So sind vor allem Menschen mit der Eiserspeicherkrankheit Hämochromatose durch zusätzliche Eisengaben gefährdet, da ihr Schutzmechanismus vor einer Eisenüberladung genetisch bedingt oder durch massive Zufuhr nicht mehr funktioniert.
Eisen als Grundlage für die Gesundheit
Liegt auch beim Eisen, im richtigen Verhältnis zugeführt, der Schlüssel zur Gesundheit, herrscht in unserer Gesellschaft doch der Mangel vor und verursacht so manche diffuse Befindlichkeitsstörung bis zu einschränkenden Krankheitszeichen. Schon so manches komplex erscheinende Krankheitsbild ist durch die Gabe von Eisen verschwunden. Doch auch hier gilt, dass es sich lohnt durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung den Körper gesund zu erhalten, statt im Nachhinein mit Medikamenten zu korrigieren.
Biloba
Biloba ist dem botanischen Namen des „Weltenbaumes“ Ginkgo biloba entnommen und heißt soviel wie zwei lappig. Das Blatt dieses Baumes ist in sich zweigeteilt und doch im Stil zu Eins vereint. Die Symbolik der Zwei- und Einheit, getrennt und doch vereint zu sein, repräsentiert sich in vielfältiger Art im menschlichen Leben und ebenso in der Praxis Biloba.
So ist die Praxis z.B. durch die zwei Standorte Kaufdorf und Thun zwei lappig und im Stil vereint. Ebenso bipolar bieten sich die Therapeuten in ihren männlichen und weiblichen Personen an, sind sie doch mit ihrer Ausbildung und Arbeitsweise Eins. Eine weitere Einheit, die sich zu trennen versucht und doch für immer verbunden bleiben wird, sind Mutter - Kind, für welche die Praxis Biloba spezialisiert ist und Beiden – einzeln oder auch zusammen – erfolgreich Behandlungen anbietet.
Energien frei fließen lassen, Polaritäten und Gegensätze in eine harmonische Einheit bringen, mit Allem in guter Verbindung sein. Ihre Patienten unabhängig, eigenständig und doch ihrer Verantwortung bewusst und vor allem zufrieden auf dem Weg unbeschwert weiter gehen zu lassen, sind unter anderem einige Ziele der Therapeuten dieser Praxis. Sie stellen sich der Aufgabe, Leid und Krankheit der Patienten, mittels Ihres Wissens und Erfahrung in klassischer Homöopathie in eine gesunde, heile Einheit zu bringen (ganzheitliche Behandlung!). Dazu nehmen sie sich garantiert immer genügend Zeit, um ihre Klienten mit den anvertrauten Anliegen, richtig verstanden, homöopathisch behandelnd durch die schwierigen Zeiten zu begleiten.
Dieses Baum's Blatt, der von Osten Meinem Garten anvertraut Giebt geheimen Sinn zu kosten, Wie's den Wissenden erbaut. Ist es Ein lebendig Wesen, Das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwey, die sich erlesen, Daß man sie als Eines kennt? Solche Fragen zu erwidern Fand ich wohl den rechten Sinn: Fühlst du nicht an meinen Liedern, Daß ich Eins und doppelt bin?
Johann Wolfgang von Goethe „Ginkgo biloba“ 15.Sept.1815 aus: West-östlicher Divan
Schwangerschaft
Speziell in der Schwangerschaft bietet sich eine homöopathische Behandlung an um das Ungeborene von schädlichen Nebenwirkungen zu schützen.
Homöopathie ist in jedem Fall für Mutter und Kind eine sanfte, ganzheitliche und individuelle Therapie.
Schwangerschaft
Speziell in der Schwangerschaft bietet sich die hom. Behandlung an um das Ungeborene von schädlichen Nebenwirkungen zu schützen.
Schwangerschafts Beschwerden
Ob Übelkeit, Müdigkeit, Schangerschaftsvergiftung, Blutungen, Wehen, Kindslage... es kann auf jede Beschwerde hom. Einfluss genommen werden!
unvollständige Liste behandelbarer Erkrankungen
Auswahl behandelbaren Erkrankungen
Da sich die Mittelwahl in der Homöopathie viel mehr nach dem leidendem Menschen ausrichtet und weniger durch seine Symptomatik bestimmt wird, kann homöopathisch jede akute und chronische Gesundheitsstörung behandelt, oder zumindest begleitet werden!
ADHS
ADS
Akne
Allergie
Angina
Ängste
Anorexie
Arthrose
Augenentzündungen
Ausfluss
Bettnässen
Blasenentzündung
Bluthochdruck
Bulimie
Burnout
Cystitis
Depressionen
Durchblutungsstörungen
Durchfall
Dysmenorrhoe
Einnässen
Eisenmangel
Ekzeme
Entwicklungsstörungen
Erbrechen
Essstörungen
Fieber
Fieberkrämpfe
Flechten
Geburt
Gewichtsprobleme
Haarausfall
Halsschmerzen
Hämorrhoiden
Hautausschläge
Heuschnupfen
Husten
Hypertonie
Hypotonie
Impfkomplikation
Impfschaden
Infektanfälligkeit
Ischialgie
Kinderkrankheiten
Kinderwunsch
Klimakterium
Kopfschmerzen
Krampfadern
Krebs
Krupp
Leistenbruch
Leukämie
Lympfknoten
Mb. Pfeiffer
Menstruation
Menstruationsbeschwerden
Migräne
Müdigkeit
Myom
Nebenhöhlen
Neurodermitis
Ohrgeräusch
Pfeifferisches Drüsenfieber
Phimose
Pilzinfektion
PMS
Polypen
POS
Pseudo Krupp
Psoriasis
Rheuma
Rückenschmerzen
Säuglingserbrechen
Schlafstörungen
Schreikinder
Schwangerschaftsbeschwerden
Schweiß
Sehstörungen
Sinusitis
Soor
Speikinder
Stillprobleme
Tinnitus
Tumore
Übergewicht
Unerfüllter Kinderwunsch
Unfruchtbarkeit
Unverträglichkeit
Varizen
Verhaltensauffälligkeiten
Verstopfung
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Warzen
Wochenbett
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